Ein bisschen Berge in der Halle
In der BMW-Welt geht es ausnahmsweise mal nicht (nur) um Autos, sondern um Bergsport. Besucher verstehen, wie sie die Höhenkrankheit überstehen – und wieso ein Drecksack nützlich ist
MÜNCHEN Den meisten ist es ja inzwischen ein bissl zu kalt geworden, um in die Berge zu gehen. Weshalb die BMW-Welt am Sonntag mal jenen Bergfexen etwas geboten hat, die es lieber gemütlich bis kuschelig haben wollen. Berge unterm Hallendach. „Munich Mountains“ hieß die Veranstaltung zwischen Autos und Glas. Mit Berg- und Trendsportarten zum Ausprobieren – und mit Nutzwert, spätestens für die kommende Kraxel- und Klettersaison. Einige Einblicke:
INDOOR–HÖHENTRAINING
Bereits ab 3000 Metern leiden ein Drittel der Menschen an der Höhenkrankheit. Das trifft auch geübte Bergsteiger und fitte Menschen. Anzeichen: Kopfschmerzen, Erbrechen, Herzrasen, Atemnot, Lichtempfindlichkeit. Ursache ist der geringere Luftdruck, also ein Sauerstoffmangel. Das Institut für Höhentraining hat in der BMW-Welt mittels Sauerstoffmaske verdeutlicht, wie sich der Körper auf 3800 Höhenmetern anfühlt – und wie sich dafür trainieren lässt: Entspannt im Stuhl atmet man eine Stunde lang sauerstoffarme Luft. Anschließend wird in einem Trainingsraum simuliert, wie sich eine Höhe von 3000 Metern für den Körper anfühlt; dabei wird auf dem Laufband trainiert. Der Körper merkt sich quasi, wie es ist, dieser Höhe ausgesetzt zu sein – für die nächste Tour ganz hoch hinaus.
DER DRECKSACK
Eine Berg-Ausrüsterfirma hat den „Drecksack“ präsentiert: einen wiederverwendbaren Müll- und Aufbewahrungsbeutel. Drei Euro kostet er, ein Euro kommt jeweils der Bergwaldoffensive zugute.
HELFEN LERNEN
Ohne Erste- Hilfe-Kenntnisse sollte niemand in die Berge gehen. Der Verein „Alpines Rettungswesen“ bietet mehrtägige Kurse an (alpines.rettungswesen.de), die im Gebirge stattfinden. Neben Ausrüstungskunde wird auch Hilfe bei thermischen Schäden und anderen Notfällen vermittelt. Und dabei muss man nicht mal frieren.
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