Ein Augustiner für Großhadern

Das „Weiße Bräuhaus“ hat einen neuen Besitzer – im Frühjahr kehrt wieder Leben ein
von  Laura Kaufmann
Noch ist das frühere „Weiße Bräuhaus“ im Gerüst. Aus ihm soll jetzt das Wirtshaus „Haderner Augustiner“ werden.
Noch ist das frühere „Weiße Bräuhaus“ im Gerüst. Aus ihm soll jetzt das Wirtshaus „Haderner Augustiner“ werden. © Daniel von Loeper

Für die Großhaderner ist es schade: Das schöne, alte Wirtshaus im Ortskern steht seit langer Zeit leer. Als „Weißes Bräuhaus“ war es zuvor Anlaufstelle für die Ortsbewohner. Jetzt ist die Wirtschaft eingerüstet – die Augustiner Brauerei hat den Eckbau im Stil des 17. Jahrhunderts erworben und renoviert. „Es soll eine typische Augustiner-Wirtschaft werden“, sagt Brauerei-Chef Jannik Inselkammer, „Eine bodenständige Stadtteilwirtschaft, in der auch Vereine und Stammtische ihren Platz haben, Jung und Alt gern herkommen.“

Die Eröffnung ist, nach umfangreichen Renovierungen, im Frühjahr geplant: Ein neues Dach muss auf den Bau von 1903, die Küche zieht zum Teil in den Keller. Der Saal im ersten Stock wird wieder ausgebaut, hier können Veranstaltungen stattfinden. Und im Erdgeschoss die Wirtschaft mit schönem Biergarten. „Haderner Augustiner“ lautet der vorläufige Name.

Wer die Wirtschaft übernehmen wird, steht schon fest: Michael Glöckle und Stephanie Rollwagen. Ihr Vater Hanns-Werner Glöckle war einmal kleiner Wiesn-Wirt, Michael Glöckle kennen die Münchner vor allem als Wirt des urigen Wintergartens am Schwabinger Elisabethmarkt: Den wird er im Frühjahr abtreten.

Und Schwester Stephanie Rollwagen betrieb das Café Nymphenburg Sekt auf dem Viktualienmarkt, derzeit leitet sie mit ihrer Mutter das Hotel am Viktualienmarkt. Erfahrene Münchner Gastronomen bringen neues Leben nach Großhadern. „Großhadern hat mit der Zeit wieder einen richtigen Ortskern entwickelt“, sagt Inselkammer. Bald komplett mit Wirtschaft.

 

 

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