Eigentum mit Steuererlass: Die Forderungen der Münchner Unternehmer
München - Mehr als drei Milliarden Euro hat die Stadt im vergangenen Jahr an Gewerbesteuern eingenommen. Doch wie kann München auch in Zukunft ein Standort bleiben, an der sich Unternehmen gut entwickeln können? Über diese Frage haben sich die Münchner Vertreter des Wirtschaftsbeirates Bayern Gedanken gemacht.
Günstigen Wohnraum zu schaffen, ist am wichtigsten
Am wichtigsten sei günstigen Wohnraum zu schaffen, erklärt Hans Hammer (CSU), der Bezirksvorsitzende des Beirats. Er fordert, dass es Münchner Unternehmern erleichtert werden soll, Wohneigentum zu kaufen. Wenn sie dort selbst leben, wo sie arbeiten, sollen sie steuerliche Erleichterungen bekommen, schlägt er vor. "Münchner Heimstätten Modell" nennt Hammer das Konzept.
Und noch weitere Ideen hat der Wirtschaftsbeirat ausgearbeitet: Zum Beispiel fordern die Vertreter, dass München sich beim Verkehr nicht auf Straßen an der Oberfläche beschränken soll. Zukünftig müsse auch die Luft (durch Seilbahnen und Flugtaxis) und der Untergrund (durch unterirdische Liefersysteme und Tunnel) besser erschlossen werden.
Verbesserungen auch für Autofahrer
Aber auch für Autofahrer sollte es Verbesserungen geben: Die Unternehmer fordern, dass der Autobahnring "endlich vervollständigt" wird und dass ein Park-and-Ride-Ring um München mit unterirdischen Parkhäusern entsteht.
Auch über Nachhaltigkeit hat sich der Wirtschaftsbeirat Gedanken gemacht. Er fordert unter anderem eine Anlage zur Erzeugung von Biodiesel. Aus Bioabfällen von Münchner Haushalten könnte demnach Biodiesel entstehen.