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Eigene Mutter niedergestochen: Großeinsatz der Polizei in München

Großeinsatz der Münchner Polizei nach einer Bedrohungslage in der Guardinistraße in Großhadern. Der Tatverdächtige befindet sich mittlerweile in Polizeigewahrsam, das Opfer lebensgefährlich verletzt in einer Klinik.
Ralph Hub
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Tatort Guardinistraße: Hier hat ein 27-Jähriger auf seine Mutter eingestochen.
Tatort Guardinistraße: Hier hat ein 27-Jähriger auf seine Mutter eingestochen. © Daniel von Loeper

München - Gegen 7.50 Uhr wurde der Polizeinotruf 110 verständigt, dass es in einer Wohnung in Großhadern zu einer Auseinandersetzung gekommen war. Dabei hatte der 27-jährige Mitteiler angegeben, seine 58-jährige Mutter schwer verletzt zu haben.

14 Streifenwagen und die Einsatzhundertschaft vor Ort

Aufgrund der Mitteilung kam es zu einem Großeinsatz am Tatort. 14 Streifenwagen wurden zu der Adresse, ein fünfstöckiges Mehrfamilienhaus in der Guardinistraße in Großhadern geschickt. Der Sohn soll rund zehnmal auf seine Mutter eingestochen haben, was die Polizei am Freitag zunächst aber nicht bestätigte. 

Tatort Guardinistraße: In diesem Wohnhaus hat ein 27-Jähriger auf seine Mutter eingestochen.
Tatort Guardinistraße: In diesem Wohnhaus hat ein 27-Jähriger auf seine Mutter eingestochen. © Daniel von Loeper

Mutter schwebt in Lebensgefahr

Die 58-Jährige erlitt durch den Angriff ihres Sohnes schwere Verletzungen im Bereich des Oberkörpers. Ein Notarzt versorgte sie noch in der Wohnung im vierten Obergeschoss des Hauses am Tatort und brachte sie dann ins Krankenhaus.  Der Zustand der Frau sei kritisch, hieß es am Mittag von der Polizei, es bestehe weiterhin Lebensgefahr. Mutter und Sohn stammen beide aus der Ukraine, geboren wurde der 27-Jährige in Pawlohrad, einer Großstadt in der Zentralukraine zwischen den Flüssen Samara und Wowtscha 75 km östlich vom Oblastzentrum Dnipro.

Verdächtiger wird Haftrichter vorgeführt

Der mutmaßliche Täter konnte vor Ort widerstandslos durch die Polizeibeamten festgenommen werden. Er wurde in die Haftanstalt des Präsidiums gebracht. Er soll dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, der dann entscheiden wird, ob der Tatverdächtige in die JVA Stadelheim in U-Haft kommt, oder ob er in die geschlossene Abteilung einer psychiatrischen Klinik eingewiesen wird. Hinweise auf eine psychische Erkrankung liegen derzeit nicht vor.

Tatverdächtiger bereits polizeibekannt

Die Mordkommission, das Kommissariat 11, hat die weiteren Übermittlungen aufgenommen. Gegen den mutmaßlichen Täter wird wegen eines versuchten Tötungsdeliktes ermittelt. Der 27-Jährige ist nach Polizeiangaben bereits aktenkundig. Allerdings mit keinen Gewalttaten, wie Polizeisprecher Werner Kraus sagte. Aktuell können keine weiteren Auskünfte zum Tathergang und zum Tathintergrund getätigt werden, teilt die Polizei mit.

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25 Kommentare
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  • Bongo am 16.12.2024 08:20 Uhr / Bewertung:

    Antwort an denwahren Tscharlie:
    Ich sehe es eher als Problem, wenn man nicht verstanden hat, um was es geht! Daß jeder Mensch Anspruch hat, im Bedarfsfall medizinisch behandelt zu werden und die Ärzte hierzu aufgrund ihres Eides verpflichtet sind, wissen wir alle. Dazu braucht es keine Erklärung von Dir! Darum gehts aber überhaupt nicht, sondern wer das bezahlt.Da sämtliche Bürgergeldempfänger in die gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen werden,also die Versichertengemeinschaft der GKVˋs! Zwar zahlt der Staat für jeden Bürgergeldempfänger eine Pauschale, die aber bei weitem die tatsächlichen Kosten nicht deckt.Lt.Berechnungen der Kassen fehlen jährlich rd. 9 MRD, die also von den gesetzlich Versicherten Arbeitnehmern und Rentnern getragen werden müssen! Kein Wunder, daß 2025dieZusatzbeiträge wieder erhöht werden müssen. Aber jetzt kommts: 2023 waren 37,8 Mio, also fast jeder zweite privatversichert (Gutverdiener,Beamte,Politiker)und die leisten hierfür keinerlei Beitrag.Warum nicht?

  • Bongo am 14.12.2024 21:26 Uhr / Bewertung:

    Antwort an den wahren Tscharlie: Stell Dir mal vor:

    Ich mache mir schon Gedanken, für was und für wen meine Steuern und Krankenversicherungsbeiträge ausgegeben werden. Daß damit die Folgen von Untaten krimineller Ausländer finanziert werden, sehe ich schon als Problem. Wenn Dich das nicht stört, ist das auch in Ordnung. Jeder darf dazu seine Meinung haben!

  • Der wahre tscharlie am 15.12.2024 15:40 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Bongo

    Ich sehe es eher als Problem, wenn man nicht verstanden hat, dass JEDER Mensch Anspruch auf medizinische Behandlung hat.
    Denn einen Mediziner interessiert der Mensch und die Behandlung von irgendwelchen Krankheiten.
    Mir ist aber auch klar, dass es extrem konservative Kreise gibt, die manche Menschen am liebsten von medizinischer Hilfe ausschließen würden.

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