Ehefrau von Sepp Daxenberger gestorben

Grünen-Politiker Sepp Daxenberger leidet selbst an einer seltenen Krebsart. Vor einem Jahr erkrankte auch seine Frau Gertraud an Krebs – nun ist die 49-Jährige in Waging gestorben.
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Sepp Daxenberger
dpa Sepp Daxenberger

MÜNCHEN - Grünen-Politiker Sepp Daxenberger leidet selbst an einer seltenen Krebsart. Vor einem Jahr erkrankte auch seine Frau Gertraud an Krebs – nun ist die 49-Jährige in Waging gestorben.

Drama in der Familie Daxenberger: Gertraud, die Frau des Grünen-Politikers Sepp Daxenberger, ist am Sonntag im Alter von 49 Jahren ihrem Brustkrebsleiden erlegen. Anfang Juni war ihr Mann als Chef der bayerischen Grünen zurückgetreten – er selbst leidet seit sieben Jahren an an der seltenen Mischung aus Blut- und Knochenkrebs, Morbus Kahler.

Seine Frau starb im Haus der Familie in Waging. Sie hinterlässt drei Kinder im Alter zwischen 12 und 20 Jahren. Im Januar 2009 erkrankte Gertraud Daxenberger an Brustkrebs. Lange Zeit hatte es so ausgesehen, als hätte sie die Krankheit überstanden. Bis der Brustkrebs mit Wucht zurückkam. Nach der letzten Therapie vor etwa zwei Monaten habe es für sie „ganz gut ausgesehen“, erfuhr die AZ aus Kreisen der Familie.

Gertraud Daxenberger wollte nie in der Öffentlichkeit stehen, Fotos von ihr zusammen mit ihrem Mann gibt es kaum. Politische Freunde respektieren das. Die Trauer um die 49-Jährige sei groß, ansonsten wolle man sich nicht dazu äußern. Das habe sich auch die Familie so gewünscht.

Seit 1991 waren Gertraud und Sepp Daxenberger verheiratet. Sie stammt aus der Nähe von Waging, hatte über 20 Jahre lang in der Verwaltung im Landratsamt Traunstein geheiratet. Mit ihrem Mann Sepp Daxenberger, der 1996 in Waging Bayerns erster grüner Bürgermeister wurde, bekam sie drei Kinder. Sie weigerte sich beharrlich, als „Frau Bürgermeister“ angesprochen zu werden. Nach AZ-Informationen soll Gertraud Daxenberger am Mittwoch in Waging beerdigt werden.

Um in der Nähe seiner Frau zu sein, soll Daxenberger vor zwei Wochen vom Krankenhaus in München nach Traunstein verlegt worden sein. Ihm geht es sehr schlecht: Ende April erlitt er einen Schlaganfall, wohl, weil sich der 48-Jährige zu viel zugemutet hatte.

„Dass der Brustkrebs bei ihr zurückgekommen ist, geht ihm richtig an die Nieren“, sagte damals eine Parteifreundin zur AZ. Die Krankheit seiner Frau sei für ihn schlimmer als seine eigene. Jetzt muss er alleine weiterkämpfen.

Christoph Landsgesell

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