Eggarten-Siedlung: Suche nach Weltkriegs-Munition – Bäume können bleiben

Befinden sich auf dem Areal der Eggarten-Siedlung Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg? Das wird nun mit einem baumschonenden Verfahren überprüft.
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So sah es vor rund einem Jahr auf dem Gebiet der Eggarten-Siedlung aus. Da war der Abriss bereits in vollem Gang.
So sah es vor rund einem Jahr auf dem Gebiet der Eggarten-Siedlung aus. Da war der Abriss bereits in vollem Gang. © iko

München - Seit vergangenem Montag (30. Januar) wird auf dem Areal der Eggarten-Siedlung im Münchner Norden nach Kampfmitteln, also Munition oder anderen explosiven Überresten, aus dem Zweiten Weltkrieg gesucht.

Wie die Eggarten Projektentwicklung GmbH & Co. KG., die für den Neubau auf dem Gebiet verantwortlich ist, mitteilte, gaben Luftaufnahmen und Geländemodellierungen bereits erste Hinweise auf mögliche Kampfmittel im Erdreich. Bei Probemessungen wurden sogar schon Kriegsrelikte, unter anderem Helme, gefunden.

Um nach der eventuell vorhandenen Munition im Boden zu suchen, hat sich das Unternehmen für ein schonendes Verfahren entschieden. Der Vorteil: Das Erdreich wird nicht umgegraben, wodurch mehr Bäume erhalten bleiben. Wie das funktioniert? "Mithilfe einer geomagnetischen Untersuchung sowie einem Georadar können Kampfmittel festgestellt werden, ohne dass ein Eingriff in das Erdreich notwendig ist", heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

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Untersuchung soll Ende Februar abgeschlossen sein

Im Normalfall bleiben alle erhaltenswerten Bäume also bestehen. Nur bei einem entsprechenden Fund werden weitere Maßnahmen erfolgen. Für das Verfahren mussten im Vorfeld kleinere Hecken und Sträucher zurückgeschnitten werden. "Die Eingriffe in die Grünstruktur werden so gestaltet, dass im Anschluss die Pflanzen möglichst wieder nachwachsen können, damit wichtige Lebensräume erhalten bleiben", schreibt das Unternehmen dazu.

Die Untersuchung auf Kampfmittel auf dem Gebiet wird voraussichtlich Ende Februar abgeschlossen sein.

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