Ecclestone: "Habe mich in München verliebt"

Nach der Einstellung des Verfahrens gegen Bernie Ecclestone whert sich der Formel-1-Boss gegen Kritik, spricht über Kapitalismus und erzählt, dass er die Landeshauptstadt lieben gelernt hat.
München - Formel-1-Chef Bernie Ecclestone hält Kritik an der Einstellung seines Schmiergeldprozesses für unangebracht. "Es sieht für mich so aus, als ob die Richter ihrer Meinung nach nicht wirklich eine andere Wahl hatten", sagte der 83-Jährige der "Bild"-Zeitung (Mittwoch). Die Höhe der Geldauflage von 100 Millionen Dollar bedauert der Brite zwar, hat sich aber angesichts seines hohen Vermögens damit abgefunden. "Noch unglücklicher ist es, das Geld nicht zu haben. Eigentlich finde ich dieses kapitalistische System gut", erklärte Ecclestone.
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Nach der Einstellung des Prozesses um die angebliche Bestechung eines früheren BayernLB-Vorstands gilt der Formel-1-Geschäftsführer als unschuldig und als nicht vorbestraft. Er darf daher seinen Posten behalten. Die Zeit als Angeklagter habe ihn belastet, sagte Ecclestone. "Das war nicht lustig, jede Woche zwei, drei Tage in München zu sein."
Dennoch habe er Gefallen an der bayerischen Landeshauptstadt gefunden. "Ich habe mich ein bisschen verliebt in München und seine Menschen", versicherte Ecclestone und fügte hinzu: "Ich würde gerne bald wieder nach München kommen, vielleicht zum Oktoberfest."