E-Scooter-Anbieter will mit Reaktionstests Betrunkene erkennen

E-Scooter erfreuen sich in München seit ihrer Einführung großer Beliebtheit. Auch bei nicht ganz nüchternen Fahrern. Das will nun ein Anbieter verhindern.
von  AZ
Ein Anbieter von E-Scootern will eine Sicherheitsvorkehrung gegen Trunkenheitsfahrten einführen. (Symbolbild)
Ein Anbieter von E-Scootern will eine Sicherheitsvorkehrung gegen Trunkenheitsfahrten einführen. (Symbolbild) © Axel Heimken/dpa

München - Ein Anbieter von E-Scootern in München plant eine Sicherungsfunktion, um alkoholisierten Fahrern die Leihe zu erschweren. Wie das schwedische Unternehmen Voi mitteilt, werde derzeit eine Sicherheitsvorkehrung entwickelt, die die Fahrtauglichkeit der Nutzer überprüfen soll.

Dazu soll der Entsperrprozess für das Ausleihen der Voi-Scooter um einen zusätzlichen Schritt erweitert werden. Um einen Roller zu aktivieren, müssen Nutzer zunächst einen speziellen Reaktionstest innerhalb der App absolvieren. Fallen Nutzer beim Test durch, fällt die Scooter-Leihe für sie aus. Der Roller bleibt verschlossen.

Polizei: Jeder dritte E-Scooter-Fahrer unter Alkoholeinfluss

Seit der Einführung der E-Scooter im vergangenen Juni bis zum Dezember 2019 ereigneten sich allein in München 109 Unfälle mit den Fahrzeugen. Laut Polizeiangaben stand jeder dritte Fahrer bei Verkehrskontrollen unter Alkoholeinfluss. Insgesamt wurden 2.000 angetrunkene Scooter-Fahrer in einem halben Jahr in München erwischt. Die Promillegrenze bei E-Rollern entspricht demselben Limit wie für Autofahrer, also 0,5.

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