E-Roller-Sharing in München erlebt Boom - Mehr E-Schwalben für München

Öko und trotzdem hip: Das Sharing-Angebot für E-Roller hatte eine gute Saison und wächst weiter.
M. Siegert |
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Roller-Sharing kommt in München gut an.
Petra Schramek Roller-Sharing kommt in München gut an.

München - Ja, der Sommer ist offiziell vorbei, aber bei diesem Wetter steigt der Münchner nach wie vor gerne aufs Radl – oder neuerdings auch auf den Roller, genauer gesagt Elektro-Roller.

In vielen Vierteln gehören die knallorangen Schwalben mit dem weißen Logo darauf schon zum Stadtbild. Einfach ausleihen – losdüsen – abstellen – von 0 auf 45 km/h in fünf Sekunden und das mit Öko-Strom. Die Roller kommen bei den Münchnern gut an, so gut, dass Emmy und die Green City AG, die die Roller zur Verfügung stellen, weiter ausbauen. "München hat uns überwältigt", sagt Emmy-Gründer Valerian Seither. "Unsere Roller wurden regelrecht überrannt, die Akzeptanz ist riesig."

E-Flotte wird aufgestockt

Logische Konsequenz: Das Geschäftsgebiet wird ausgeweitet, die Flotte aufgestockt. Seit Anfang des Monats stehen die Gefährte auch in Neuhausen-Nymphenburg, Bogenhausen und Sendling zur Verfügung. Insgesamt umfasst das Gebiet dann 45 Quadratkilometer, das sind sechs Roller pro Quadratkilometer. 275 Emmys flitzen derzeit durch die Stadt, 450 E-Roller sollen es einmal sein.

In der ersten Saison in diesem Sommer verzeichnet das Sharing-Angebot 22 000 angemeldete Nutzer, knapp 800 Fahrten am Tag und über insgesamt 400 000 gefahrene Kilometer.

ADAC mit negativer Bewertung

Möglich macht den Ausbau die Crowdfinanzierung, die sich laut dem Unternehmen mit über 850.000 Euro, die 350 Anleger investiert haben, der Marke von einer Million Euro nähert.

Der ADAC hatte das Roller-Sharing im August in der Kategorie "Roller" zwar mit "sehr gut", in "Recht", "Kosten" und "Handhabung" aber mit "mangelhaft" bewertet. Die Schwalben-Fans scheint das nicht zu stören. 


E-Tretroller für Deutschland?

In Paris und Wien gibt es sie bereits, aber auch in der Schweiz, Finnland, Norwegen oder Belgien.

In Deutschland hingegen fehlt es an der Straßenzulassung: Elektro-Tretroller zum Ausleihen, mit denen man durch die Stadt brausen kann. Die FDP-Hut-Stadtratsfraktion möchte das ändern.

Sie schlägt vor, der OB solle sich über den Städtetag beim Bundesverkehrsministerium dafür einsetzen, dass E-Roller für die Straße zugelassen werden. Die Stadt solle sich außerdem für einen Modellversuch in München stark machen.

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