E-Bikes: Mit gutem Gefühl den Berg hinauf

"Spielen Sie Golf, oder haben Sie noch Sex?“ Das müde Witzchen, das jahrelang eine vermeintliche Alte-Leute-Sportart (zu Unrecht) herabsetzen sollte, ist wegen Abgedroschenheit zum Glück aus dem Verkehr gezogen worden. Inzwischen witzeln derlei Schlaumeier und solche, die sich dafür halten, über E-Bikes und deren mutmaßliche Alterszielgruppe Ü60.
Was diese Spötter gemein haben: Sie haben ziemlich sicher noch nie ein E-Bike bestiegen. Sonst wüssten sie um seine Vorzüge, die kein Alter kennen. Inzwischen sind E-Bikes wartungsarme, sicher vom Hinterrad angetriebene Wohlfühl-Mobile, deren Verbreitung sie obendrein erschwinglich(er) gemacht hat.
Durch das E-Bike wieder mobil
Hundert Kilometer Reichweite stellen für moderne Modelle kein Problem mehr dar. Sie ermöglichen Menschen, die sich nur ungern quälen, mit ausdauernden Sportradlern auf längeren Tagestouren mitzuhalten. Andere werden durch ein E-Bike vielleicht erst wieder mobil. Und wieder andere können dank E-Bike auf dem Weg in die Arbeit aufs Auto verzichten.
Umgekehrt sollen Puristen, Traditionalisten und Supersportler auf Pedelecs gern verzichten. Wenn am nächsten Berg dann E-Biker an ihnen vorbeiziehen, dürfen alle, Überholte und Überholende, mit gutem Gefühl weiterfahren.