"Druckluft-Ballon" schießt Bauarbeiter von der Leiter

Ein Bauarbeiter prüft die Dichtigkeit eines Abwasserrohrs mit einem Druckluft-Ballon. Plötzlich wird das Gerät zum Geschoss und der Mann fliegt von der Leiter.
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Ein Bauarbeiter prüft die Dichtigkeit eines Abwasserrohrs mit einem Druckluft-Ballon. Plötzlich wird das Gerät zum Geschoss und der Mann fliegt von der Leiter.

München - Schwerer Unfall mitten in München: Am Mittwochnachmittag war ein 62-jähriger Monteur zu Wartungsarbeiten im ehemaligen Postgebäude in der Altstadt eingesetzt. Er sollte von einer etwa drei Meter hohen Leiter aus ein Abwasserrohr auf Dichtigkeit prüfen. Hierzu führte er an einem Ende einen ballonartigen Ball in das Rohr ein, der mit Druckluft aufgeblasen wird und das Rohr verschließen soll. Durch eine derartige Abdichtung kann Druckluft in das Rohr geblasen werden und mittels Manometer die Dichtheit gemessen werden. Das Rohr gilt ab einem Druck von 0,2 bar als dicht.

Laut Zeugenaussagen lief der Kompressor bereits 10 bis 15 Minuten, als unvermittelt die Blase aus dem Rohr schoss und den Monteur auf der Leiter traf. Hierdurch verlor er das Gleichgewicht, fiel rückwärts von der Leiter und schlug mit dem Kopf auf den Betonboden auf. Obwohl er einen Bauhelm trug zog er sich ein massives Schädel-Hirn-Trauma zu. Der Monteur wurde auf die Intensivstation eines Krankenhauses eingeliefert. Laut Aussage der behandelnden Ärzte besteht Lebensgefahr.

Zur Klärung der Unfallfrage bedarf es weiterer Ermittlungen und technischer Untersuchungen.

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