Drogenhändler vor Gericht: Marihuanaplantage in der Tiefgarage bei München
München - Sie tarnten sich als Filmgesellschaft, in Wahrheit aber legten die beiden Angeklagten (30 und 36 Jahre alt) nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft in einer angemieteten Kraillinger Tiefgarage eine große Marihuana-Plantage an. Laut Anklage befanden sich am 20. Juli 2016 1.260 Pflanzentöpfe in der Aufzuchtanlage. Die vorgefundenen Marihuana-Pflanzen waren zwischen 20 und 60 Zentimeter hoch und wiesen überwiegend voll ausgebildete Blütenstände auf. Das bedeutet, dass mindestens 10,5 Kilo zu ernten gewesen wären.
Gewinnbringender Handel im Raum München
Die beiden teilten sich die Arbeit, glauben die Ermittler. Der 30-Jährige kümmerte sich um die Pflanzen und den Betrieb, der 36-Jährige war für Logistik und Vertrieb zuständig. Wie lange die Plantage dort betrieben wurde, wissen die Ermittler nicht. Die Angeklagten sollen die Plantage aber für einen schwunghaften und gewinnbringenden Handel im Raum München genutzt haben. Der ältere Angeklagte muss sich zusätzlich wegen des Versuchs der Zwangsprostitution verantworten. Der Prozess wird fortgesetzt.
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