Drogen, Fälschungen und Milliardeneinnahmen: Münchner Zoll zieht Bilanz

Tonnenweise Drogen, Waffen und gefälschte Ware hat der Münchner Zoll im vergangenen Jahr aus dem Verkehr gezogen. Eine Bilanz.
von  AZ
Fund im Mai: Insgesamt wurden viereinhalb Kilo Kokain sichergestellt.
Fund im Mai: Insgesamt wurden viereinhalb Kilo Kokain sichergestellt. © Zollfahndungsamt München

München - Die Beamten des Münchner Zolls hatten im vergangenen Jahr alle Hände voll zu tun, wie die Bilanz des Hauptzollamts zeigt. Einige Punkte stechen dabei besonders ins Auge:

1,4 Tonnen Drogen beschlagnahmt

1,4 Tonnen Rauschgift haben die Zöllner innerhalb eines Jahres entdeckt und aus dem Verkehr gezogen, darunter Ecstasy, Kokain und Khat. Am Flughafen haben sie außerdem 132 illegale Waffen beschlagnahmt, darunter fallen Wurfsterne, Schlagringe sowie Butterfly- oder Springmesser.

Bei den gefälschten Waren sind offenbar besonders Schuhe und Elektronikartikel beliebt: 3.398 gefälschte Markenartikel gingen dem Zoll ins Netz mit einem Wert von mehr als 1,5 Millionen Euro.

Teure Päckchen aus dem Ausland

Was man spätestens seit Corona weiß: Päckchen von außerhalb der EU zu bekommen, kann ganz schön teuer werden. 15.400 solcher Päckchen haben die Münchner im vergangenen Jahr mit der Post bestellt. Bei 1,27 Millionen Ausfuhrsendungen und knapp 100.000 Einfuhrsendungen hat das Zollamt Garching 177 Millionen Euro Zollgebühren und Einfuhrumsatzsteuer eingenommen.

3,6 Milliarden Euro für die Staatskasse

Die Arbeit des Münchner Zolls hat insgesamt rund 3,6 Milliarden Euro eingebracht. Das Geld wird auf die Kassen des Bundes, der EU und des Freistaats verteilt. Die Einfuhrumsatzsteuer ist mit knapp 1,8 Milliarden der größte Brocken. Die Biersteuer, die den Ländern zusteht, brachte Bayern 40 Millionen Euro ein.

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