Drogen-Cocktail: Münchner findet toten Bruder
MÜNCHEN - Nach einer durchgemachten Partynacht fand ein Münchner seinen Bruder leblos auf. Der Mann hatte einen Drogen-Cocktail aus Heroin, Kokain und Cannabis nicht überlebt. Er ist das 47. Drogenopfer dieses Jahres in der Stadt.
Nach einer durchgemachten Partynacht übernachtete ein 38-jähriger Münchner in der Wohnung seines Bruders in Neuperlach. Erst gegen 6 Uhr morgens gingen beide zu Bett. Noch drei Stunden später sah der Bruder des 38-Jährigen diesen auf dem Bettrand eine Zigarette rauchen. Als er jedoch gegen 10 Uhr erneut aufwachte, bemerkte er, dass sein Bruder sich nicht im Bett befand. Nachdem er das Bad verschlossen auffand, dachte er sich zunächst nichts dabei. Doch dann war über einen längeren Zeitraum kein Laut aus dem Badezimmer zu vernehmen. Jetzt klopfte der Wohnungsinhaber mehrmals gegen die Tür.
Als der Bruder darauf auch nicht reagierte, trat er schließlich ein Loch in die Badezimmertür und machte eine schreckliche Entdeckung. Sein Bruder lag leblos auf dem Boden. Der geschockte Mann verständigte sofort den Notarzt, doch Wiederbelebungsmaßnahmen blieben erfolglos. Der Arzt konnte nur noch den Tod feststellen. Schon die im Bad entdeckten Fixerutensilien ließen auf die Todesursache schließen.
Der Tote war schon seit Längerem als Drogenkonsument bekannt, so dass das Ergebnis der Obduktion nicht sonderlich überraschte. Der 38-Jährige starb an einem Cocktail aus Heroin, Kokain und Cannabis. Er ist dieses Jahr der 47. Rauschgifttote im Stadtgebiet Damit starben bereits bis zu diesem Zeitpunkt so viele Menschen an Drogen wie im gesamten Vorjahr.