Dreister Schmuckdieb tarnte sich als Polizist

Die Bundespolizei hat einem falschen Polizisten das Handwerk gelegt, der sich das Vertrauen von Frauen erschlich und ihren Schmuck stahl. Am Ende flog er durch eine Dummheit auf.
von  Abendzeitung
So wie dieser echte Polizist hatte sich der 49-Jährige ausgerüstet.
So wie dieser echte Polizist hatte sich der 49-Jährige ausgerüstet. © dpa

MÜNCHEN - Die Bundespolizei hat einem falschen Polizisten das Handwerk gelegt, der sich das Vertrauen von Frauen erschlich und ihren Schmuck stahl. Am Ende flog er durch eine Dummheit auf.

Ausgestattet mit einem falschen Dienstausweis, Polizeistern, Schulterholster, Handschellen und einer wie eine echte Waffe aussehenden Schreckschusspistole erschlich sich der 49-Jährige in Bars das Vertrauen von mehreren Frauen. Dann stahl er seinen gutgläubigen Opfern Schmuck und verkaufte diesen weiter.

Von einer Frau hatte sich der Beschuldigte sogar immer wieder Bargeld geliehen, das diese wohl nie wieder sehen wird. Der Mann wurde vorübergehend festgenommen, er muss sich nun wegen Urkundenfälschung, Diebstahls und Betrugs verantworten.

Zuletzt hatte sich dieser Münchner „Hauptmann von Köpenick“ zu sicher gefühlt. Seine dreiste Verstellung flog auf, als er in der Dienststelle der Bundespolizei am Hauptbahnhof forsch auf die Toilette gehen wollte und nur kurz seinen angeblichen Dienstausweis den „Kollegen“ zeigte. Der Dienstgruppenleiter ließ sich aber nicht täuschen – widerstandlos ließ sich der falsche Polizist festnehmen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.