Drei schwere Unfälle auf Baustellen in zwei Tagen

München - Gleich zwei Betriebsunfälle an einem Tag. Auf einer Baustelle in der Helgastraße in Trudering ist am Mittwochnachmittag ein Bauarbeiter abgestürzt. Der 52-Jährige aus Ismaning führte Arbeiten an einem dortigen Rohbau durch. Dabei bewegte er sich auf Holzbalken, die sich in ca. 2,50 Meter Höhe befanden.
Als einer der Balken brach, schlug der Mann mit dem Kopf auf den darunterliegenden Betonboden auf. Er erlitt ein schweres Schädelhirntrauma und wurde vom Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei konnte vor Ort keine Hinweise auf ein Fremdverschulden feststellen. Die Ermittlungen zum Unfallablauf laufen.
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Blutige Messerwunde in Moosach
Auch in Moosach kam es auf einer Baustelle in der Baubergerstraße zu einem Betriebsunfall. Ein 43-jähriger Münchner wollte auf einem Gerüst im dritten Stock einen Eimer mit einem Messer öffnen. Dabei rutschte er ab und schlitzte sich seinen linken Unterarm mit dem Messer auf.
Die Wunde blutete so stark, dass der Mann seinen 53-jährigen Arbeitskollegen zu Hilfe rief. Dieser band ihm mit einem Spanngurt den Arm ab und verständigte sofort den Rettungsdienst. Der 43-Jährige wurde vom Notarzt vor Ort versorgt und dann zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Polizeibeamten konnten auch hier kein Fremdverschulden oder eine Verletzung arbeitsschutzrechtlicher Vorschriften erkennen.
Unfallopfer vom Dienstag im Krankenhaus verstorben
Auf einem Gelände eines Krankenhauses, auf dem derzeit ein neues Gebäude gebaut wird, ist am Dienstag ein 43-jähriger Programmierer aus Odelzhausen rücklings in einen Schacht gestürzt (AZ berichtete). Bei dem Sturz zog sich der Mann ein offenes Schädel-Hirn-Trauma zu und starb am Mittwoch im Krankenhaus.