Dramatischer Anruf stellt sich als psychische Störung heraus

Es klang dramatisch, was ein Anrufer der Polizei meldete: Eine Frau schwebe in der Altstadt in Lebensgefahr. Am Ende stellt sich alles als Wahnvorstellung heraus - und die Beamten ernten Prügel.
von  AZ
Ein Streifenwagen in München: Der Anrufer meldete den Beamten eine Frau in Lebensgefahr - ein Hirngespinst.
Ein Streifenwagen in München: Der Anrufer meldete den Beamten eine Frau in Lebensgefahr - ein Hirngespinst. © imago

Altstadt - Am Dienstagmorgen gegen sieben Uhr rief ein Mann über den Notruf die Polizei an und behauptete, eine Ladenbesitzerin in der Altstadt befinde sich in Lebensgefahr. Er sei der Liebhaber der Frau und seine zwei Brüder seien auf dem Weg, um seine Geliebte zu töten.

Die Beamten machten sich auf den Weg, doch als sie am vermeintlichen Ort des Verbrechens ankamen, trafen sie dort nur den Anrufer an - der ging sofort auf die Streife los und versuchte, die Polizisten zu schlagen. Er konnte unter heftiger Gegenwehr festgenommen werden, ein Beamter verletzte sich leicht.

Nach spektakulärer Flucht: Polizei schnappt Intensivtäter

Wie sich bei der anschließenden Befragung herausstellte, leidet der Anrufer unter einer bipolaren Störung. Er hatte sich die ganze Geschichte nur ausgedacht, weder die beiden Brüder noch die Todesdrohungen exisitierten. Die Polizisten brachten den Mann nach Haar in die Psychiatrie.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.