Drama um kleinen Leonard
MÜNCHEN - Eine Frau aus Sendling verunglückt bei einem Ausflug mit ihrer Schwester mit dem Auto schwer. Die 18-Jährige Fahrerin hatte beim Linksabbiegen nicht aufgepasst. Jetzt liegen ein sieben Monate altes Baby und die Mutter auf der Intensivstation.
Die Ärzte im Krankenhaus kämpfen verzweifelt um das Leben der jungen Mutter. Margarita L. (25) hat erst vor sieben Wochen ihr kleines Söhnchen Leonard zur Welt gebracht. Jetzt liegen beide auf der Intensivstation.
Die 25-Jährige aus Sendling war am Samstagnachmittag bei einem Ausflug mit ihrer Schwester verunglückt: Die 18-Jährige hatte beim Linksabbiegen an der Kreuzung der Moosacher Straße mit der Bundesstraße B 13 nicht aufgepasst – ein entgegenkommender Geländewagen krachte Sekunden später direkt in die Beifahrerseite des Renault R 5.
Sie übersah das entgegenkommende Auto
Der kleine Leonard lag friedlich in seiner Babyschale, die seine Mutter auf dem Rücksitz des weißen R 5 mit Hilfe des Sicherheitsgurts festgeschnallt hatte. Sie selbst saß auf dem Beifahrersitz neben ihrer Schwester Pia S. (18). „Die Frauen fuhren von Lohhof auf der B 13 in Richtung Norden“, erklärt ein Polizeisprecher. An der Kreuzung zur Moosacher Straße endete der Ausflug der beiden Schwestern in einer Katastrophe: Pia S. steuerte ihren R 5 nach links. Den entgegenkommenden Geländewagen übersah sie. Die 24-jährige Angestellte am Steuer des Suzuki Jimny trat voll auf die Bremse. Zu spät. Der Wagen bohrte sich frontal in die Beifahrerseite des Kleinwagens.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Renault in die Leitplanke geschleudert. Der Geländewagen wirbelte um die eigene Achse und kippte auf die linke Seite. Feuerwehrleute bargenMargarita L. aus dem Wrack. Ein Notarzt reanimierte sie noch an der Unfallstelle. Die 25-Jährige wurde anschließend mit lebensgefährlichen Verletzungen von einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen.
Der sieben Wochen alte Leonard kam ebenfalls auf die Intensivstation. Obwohl er in einer Babyschale angeschnallt war, hat er bei dem Unfall schwere Kopfverletzungen erlitten. Seine Tante sowie die zwei Insassen in dem Suzuki wurden dagegen nur leicht verletzt. Die B 13 war während er Bergungsarbeiten bis 16.30 Uhr gesperrt.
Ralph Hub
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