Dopingprozess gegen Mark S.: Verhandlung wegen Corona-Fall abgesetzt

München - Im Dopingprozess gegen Mark S. und vier Mitangeklagte ist die für diesen Freitag angesetzte Verhandlung wegen eines Corona-Falls abgesetzt worden.
Wie das Landgericht München II am Donnerstag mitteilte, ist ein Beteiligter des Verfahrens mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Kammer will eine Gefährdung weiterer Personen ausschließen.
Alle Verfahrensbeteiligten seien umgehend informiert worden. Das Verfahren soll am 7. Oktober fortgesetzt werden.
In dem Blutdoping-Prozess hatte der Mediziner Mark S. als Hauptangeklagter ein umfassendes Geständnis abgelegt und über seine Anwälte Manipulationen seit 2012 eingeräumt.
Die Staatsanwaltschaft München wirft dem 42-Jährigen fast 150 Vergehen vor. Mark S. räumte die meisten Taten ein, widersprach aber auch in gut einem Dutzend der aufgelisteten Fälle.