Dominik Krause wird Bürgermeister in München: Warum es an der Zeit ist, dass die Jungen (mit)entscheiden
München - Für den Stadtrat gibt es keine Fünf-Prozent-Hürde. Das hat stets etwas chaotische Auswirkungen mit vielen Kleinst-Gruppierungen. Es tut einer Großstadt aber auch gut – weil sehr viele Positionen abgebildet werden.
Und auch die größeren Stadtratsfraktionen haben – mit Abstrichen bei der CSU – durchaus Fortschritte gemacht. So sind inzwischen recht selbstverständlich etwa auch mehr Menschen mit Migrationshintergrund dabei.
Darum ist Dominik Krause eine gute Wahl: Junge Menschen sind in München unterrepräsentiert
Besonders unterrepräsentiert war lange Zeit eine wenig beachtete Gruppe. Die der jungen Münchner. Das ist absurd. Weil die Stadt gefühlt immer jünger wird, immer mehr geprägt vom Zuzug gut ausgebildeter Berufseinsteiger.
Sie formen die Stadt, kulturell, sozial, in Münchner Firmen. Und gehören in vielen Bereichen – Wohnungssuche, Kinderbetreuung – zu jenen, die besonders große Probleme haben. So gesehen sollte sich auf die Zunge beißen, wer der Meinung ist, Dominik Krause sei zu jung für einen Bürgermeister. Abwegig ist nicht, dass ein 33-Jähriger so ein Amt inne hat. Sondern, dass sowas bisher im Rathaus so unmöglich wirkte.