Dieter Reiter hat die Nase vorn - sagt eine SPD-Umfrage

Münchens SPD-Chef Pfaffmann bilanziert: "Reiter gewinnt, Schmid verkliert, Nallinger chancenlos." Klinikkrise und Wohnungsleerstand schaden der Partei.
München - Fünf Wochen vor der Stadtrats- und OB-Wahl in München hat die SPD eine neue Umfrage vorgestellt, die sie selbst in Aufrag gegeben hat."Reiter gewinnt, Schmid verliert, Nallinger chancenlos", fasst Münchens SPD-Chef Ulrich Pfaffmann das Ergebnis zusammen.
Die Umfrage wurde vom Münchner Institut für Marktforschung (Mifm) vom 22. bis 30.Januar gemacht. Dafür wurden nach Angaben des Mifm-Chefs Helmut Aumüller 1000 Münchner telefonisch befragt.
Denach käme bei der OB-Wahl Dieter Reiter (SPD) auf 43 Prozent (plus zwei Prozentpunkte gegenüber der Umfrage im März 2013), Josef Schmid (CSU) auf 34 Prozent (minus drei Prozentpunkte), Sabine Nallinger (Grüne) 16 Prozent (minus 4 Prozentpunkte), Michael Mattar (FDP) erhielte drei Prozent.
Die Stichwahl
Damit gäbe es am 30. März eine Stichwahl unter den beiden Erstplatzierten. Bei der Frage, welchem der beiden großen Kandidaten sie ihrer Stimme geben würden antworteten: 49 Prozent für Dieter Reiter und 34 Prozent für Josef Schmid.
Was die Umfrage für die Parteien bei der Stadtratswahl bedeutet, darüber schweigt sich Uli Pfaffmann weitgehend aus: Die SPD läge "Kopf an Kopf" mit der CSU.
Aber: Sie liege fünf bis sieben Prozent unter dem Ergebnis für die Stadtratswahl 2008 - und rund neun Prozent unter den Umfragewerten vom März 2013.
Pfaffmann meint. Daran sei die schlechte Stimmung schuld, an der die SPD nicht ganz unschuldig sei: Klinik-Krise, leerstehende städtische Häuser oder der Zank zwischen dem OB-Kandidaten Dieter Reiter und dem SPD-Fraktionschef Alexander Reissl.