Diesel ausgelaufen: Münchner bei Unfall schwer verletzt
MÜNCHEN - Weil ein unbekannter Lkw Diesel verlor, kam es auf der A99 zu einem Unfall und in der Folge zu einem stundenlangen Stau. Die Polizei sucht den Verursacher.
Zu einem stundenlangen Stau führte ein Unfall aufgrund einer Diesel-Spur an der Einfahrt der AS Ludwigsfeld Richtung Salzburg. Ein unbekanntes Fahrzeug - wegen der großen Menge vermutlich ein Lkw - hatte in der Einfahrt Ludwigsfeld in die A 99 in Richtung Salzburg viel Diesel verloren, was einen großflächigen Schmierfilm auf dem Beschleunigungsstreifen verursachte.
Ein von der Dachauer Straße auf die A 99 einbiegender Suzuki begann über die dreispurige Hauptfahrbahn zu schleudern. Eine auf der mittleren Spur ankommende, 36-jährige Audi-Fahrerin aus dem Kreis Ebersberg erfaßte den Suzuki frontal. Dieser drehte sich weiter auf die linke Spur und wurde dort noch von dem Renault einer 42-jährigen Ingolstädterin erfasst und in die Mittelschutzplanke geschleudert. Der 23-jährige Münchner in dem Suzuki erlitt schwere Becken- und Schulterverletzungen und wurde vom Rettungswagen zum Klinikum Schwabing gebracht.
Die Audi-Fahrerin konnte ihren Pkw auf der mittleren Spur zum Stehen bringen, sie erlitt starke Prellungen am Oberkörper und wurde in eine Klinik aufgenommen. Die Fahrerin des Renault brachte ihren Kleinwagen trotz geplatzen Reifens auf der rechten Spur zum Halten. Auch sie erlitt einen Schock und Prellungen. Den Gesamtschaden beziffert die Polizei auf etwa 25 000 Euro. Zur Reinigung der Fahrbahn und Bergung der Unfallfahrzeuge war die A 99 Richtung Osten knapp 2 Stunden gesperrt. Der Stau reichte bis über den Tunnel Allach hinaus.
Hinweise an die Verkehrspolizei
Zu dem Verursacher der Dieselspur liegen bislang keine Hinweise vor. Sollte jemand gegen 19 Uhr ein Fahrzeug beobachtet haben, das an der Einfahrt Ludwigsfeld in die A 99 Diesel verloren hat, so soll er sich bitte an die Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck, Tel.: 089-89118-0, wenden.
