Diebstahl beim Juwelier: Geschäftsführerin lässt sich auf Deal ein
MÜNCHEN - Die Täter täuschten Interesse vor, dabei wollten sie nur die Ringe stehlen: In der Isarvorstadt wurde ein Juweliergeschäft beraubt. Die Geschäftsführerin verfolgte die Diebe und holte sich fast alles wieder zurück...
Sie kamen zu dritt in den Laden: Am Montag betraten zwei Frauen und ein Mann das Juweliergeschäft in der Isarvorstadt. Der Mann sprach die 45-Jährige Geschäftsführerin auf Englisch an und erkundigte sich nach Schmuckstücken. Auch eine der Frauen wollte sich einen Aqumarin in der Vitrine näher anschauen. Doch kaufen wollten sie anscheinend nichts, denn alle drei verließen plötzlich das Geschäft.
Die Geschäftsführerin beobachtete, wie die drei vor dem Laden wegrannten. Sofort war ihr klar, dass irgendetwas nicht stimmte. Fünf Goldringe im Gesamtwert von etwa 1.000 Euro wurden aus der Vitrine entwendet. Die 45-Jährige nahm sogleich die Verfolgung der drei Täter auf. Auf Höhe der Thalkirchner Straße konnte sie die beiden Täterinnen einholen und die korpulentere der Beiden zunächst festhalten. Die zierlichere Täterin bot der Geschäftsinhaberin aber an zum Laden mitzukommen, wenn sie die zweite Täterin loslässt. Auf dieses Angebot ging die Kauffrau ein.
Während die eine Täterin flüchtete, ging die Zweite mit der 45-Jährigen in den Laden zurück. Dort warteten auch schon die alarmierten Polizeibeamten. In einem unbeobachteten Moment gelang es der Täterin vier der entwendeten Ringe auf einem Regal im Laden abzulegen. Eine Aussage zu ihren Mittätern wollte die Frau – bei ihr handelt es ich um eine 19-jährige arbeitslose Rumänin – nicht machen. Der entwendete fünfte Ring blieb bislang verschwunden.
Täterbeschreibung: Männlich, Anfang 20, ca. 170 cm groß, dunkle, kurze Haare, nach oben gegelt; bekleidet mit einem weißen Hemd, schwarzer Jacke und schwarzer Hose. weiblich, ca. 20 Jahre alt, ca. 150 cm groß, blond gefärbte Haare, dick; beide dürften vermutlich aus Rumänien stammen.
Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 61, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
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