Die Wiesn-Wirte im TV: Ein Leben für das Oktoberfest

Die Wiesn ist ihr ein und alles: Die Wirtefamilien Schottenhamel, Heide, Glöckle und Reinbold. Eine Dokumentation des Bayerischen Rundfunks gibt Einblicke in das Leben der „Könige der Wiesn“
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Peter, Franziska, Nika und Christian Schottenhamel
Mike Schmalz Peter, Franziska, Nika und Christian Schottenhamel

Die Wiesn ist ihr ein und alles: Die Wirtefamilien Schottenhamel, Heide, Glöckle und Reinbold. Eine Dokumentation des Bayerischen Rundfunks gibt Einblicke in das Leben der „Könige der Wiesn“

MÜNCHEN Am Ende schießen sogar einigen Wiesnwirten die Tränen in die Augen. „Wir sind alle gut getroffen“, sagt Christian Schottenhamel. Gerade hat er mit seinem Cousin Peter den neuen BR-Film „Die Könige der Wiesn“ vorab gesehen. „Es ist einer der besten, wenn nicht der beste Film über die Wirte“, sagt auch Peter Schottenhamel. Um die Familie des ältesten Festzelts dreht sich die Dokumentation, genau wie über die Bräurosl der Familie Heide, das Schützenfestzelt der Reinbolds und den Glöckle Wirt von Werner und Michael Glöckle.

Ein Jahr lang hat das Team von Kim Koch und Martin Tischner die Wirtsfamilien begleitet: Zum Anstich, zum Trompetensolo über den Winter bis zum Aufbau. Es sind persönliche Einblicke, die man nicht kennt: Wie Peter Schottenhamel morgens um sechs Uhr zu seinem Zelt läuft, nur begleitet von den Kehrmaschinen. Oder wie Georg Heide über seine Familie spricht. „Sie ist mein Lebenselixier, allein möcht’ ich’s nicht machen“, sagt er und ein paar Tränen treten ihm in die Augen, genau wie Tochter Daniela. „Ach, Papa.“ Emotional wird es auch, wenn Werner Glöckle sich an seine Historie erinnert: Erst gibt er nach drei Jahren die Augustiner Festhalle ab, wird ein kleiner Wiesnwirt. Dann, 2002, brennt sein Zelt ab, es bleibt nur Schutt und Asche – und ein Neubeginn.

So rührend die 90-minütige Dokumentation ist, so humorvoll haben die Autoren sie auch gestaltet: Wenn Eduard Reinbold vom „Gesetz des Wirtes“ spricht: „Ich hör mir alles an und mach es dann so wie ich will“; wenn Glöckle wiederholt nach dem Akkuschrauber fragt, oder die Schottenhamel-Cousins vergeblich ausrechnen, wie viele Jahre sie schon auf der Wiesn sind, treten einem wieder die Tränen in die Augen. Aber dieses Mal vor Lachen.A. K. Koophamel

„Die Könige der Wiesn“ zeigt der BR am Samstag, 18. September, um 21.50 Uhr

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