Die Wiesn kompakt: Das Wichtigste von Tag 12

Polizeimeldungen von der Wiesn, kuriose Oktoberfest-Geschichten, die neuesten Promi-Zitate vom größten Volksfest der Welt: Hier gibt's die wichtigsten Meldungen des Tages - kompakt und knapp.
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MÜNCHEN - Polizeimeldungen von der Wiesn, kuriose Oktoberfest-Geschichten, die neuesten Promi-Zitate vom größten Volksfest der Welt: Hier gibt's die wichtigsten Meldungen des Tages - kompakt und knapp.

Michael Jacksons Vater darf nicht in das Hippodrom

Wer in das Hippodrom darf und wer nicht - darüber hat Sepp Krätz eine klare Meinung. Michael Jacksons Vater will der Wiesn-Wirt nicht im Zelt begrüßen. Feiern, wenn kürzlich der Sohn verstorben sei, gehöre sich nicht, findet er.

Wiesnwirt Sepp Krätz will den Vater des verstorbenen Popstars Michael Jackson nicht in seinem Oktoberfest-Zelt begrüßen. Eine Reservierungs-Anfrage von Joe Jackson nach dem Tod des „King of Pop“ habe er abgelehnt, sagte der Gastronom der Online-Ausgabe des Magazins „Stern“. „Man kann doch nicht fröhlich feiern und mitschunkeln, obwohl das eigene Kind vor kurzem gestorben ist. Das gehört sich nicht“, begründete er seine Haltung. „Wer den Anstand verletzt, der ist bei uns fehl am Platze“, hob Krätz hervor.

Diese Überzeugung habe auch schon Boris Beckers Blitzaffäre Angela Ermakova zu spüren bekommen. Auch die Mutter der unehelichen Tochter von Becker habe bei ihm bereits keinen Platz bekommen: „Hier geht es um die Vermarktung eines kleinen Kindes. Das ist unverschämt“, schimpfte Krätz, der seit 15 Jahren auf dem Oktoberfest das Festzelt „Hippodrom“ führt.

Polizeimeldungen rund um die Wiesn von Tag 12

Weihbischof besucht die Wiesnpolizei
Am heutigen Mittwoch erhält die Polizei auf der Wiesn hohen Besuch. Der Weihbischof von München und Freising, Seine Exzellenz Dr. Bernhard Haßlberger kommt in seiner Funktion als Beauftragter der Freisinger Bischofskonferenz für die Polizeiseelsorge in Bayern auf die Wiesnwache. Um 17.00 Uhr wird der Weihbischof, der in Begleitung von Polizeidekan Andreas Simbeck ist, von Wachleiter Polizeioberrat Peter Hartwich empfangen. Es stehen ein Rundgang durch die Räumlichkeiten der Wache mit den entsprechenden Erklärungen auf dem Programm.

Zwei Spüler eines Festzeltes als Diebe festgenommen
Taschendiebfahnder der Berliner Polizei beobachteten am Dienstag, 29.09.2009, um 20.15 Uhr, zwei 31 und 33 Jahre alten Brüder aus Tschechien an der Bavaria. Die beiden Tschechen wiederum beobachteten einen 29-jährigen stark angetrunkenen Amerikaner, dessen i-phone aus der Hosentasche fiel. Der Ältere der beiden Brüder nahm das Telefon an sich und übergab es, während der Flucht an seinen jüngeren Bruder. Nun erfolgte der Zugriff der Taschendiebfahnder und die beiden Tschechen wurden wegen gemeinschaftlich begangenen Diebstahls festgenommen. Die beiden, bei einem Festzelt als Spüler angestellten Tschechen, hatten bei ihrer Festnahme noch ihre Spülschürzen an. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden sie gegen eine Sicherheitsleistung in Höhe von jeweils 500 Euro nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Das Handy konnte dem bestohlenen Amerikaner wieder ausgehändigt werden.

Gefährliche Körperverletzung – weibliche Zeugin beweist Zivilcourage
Ein schwergewichtiger 27-jähriger Deutscher war am Dienstag, 29.09.2009, um 23.30 Uhr, mit einem 23-jährigen Münchner in Streit geraten. Ursache des Streits war, dass der Ältere dem Münchner beim Trinken von unten gegen den Maßkrug geschlagen hatte, wodurch der Geschädigte einen Schnitt an der Stirn erlitt. Es entwickelte sich ein Streit in dessen Verlauf der 120 Kilo Mann immer aggressiver wurde. Zwischenzeitlich eingetroffene Einsatzkräfte der Festwiesnwache nahmen den Täter fest. Nach durchgeführten polizeilichen Maßnahmen und Bezahlung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 500 Euro durfte er die Wache wieder verlassen. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist, dass eine 43-jährige Münchnerin, die auf den Streit aufmerksam geworden war, zwischen die Männer ging und die Streithähne auseinander hielt. Erst nach dem Eintreffen der Beamten realisierte die Dame ihr couragiertes Einschreiten gegenüber dem Schwergewichtigen und war dann auch ein wenig aufgelöst. Auf der Wiesnwache konnte die Dame von den Beamten beruhigt werden.

Polizeikontrollen am Oktoberfest bislang ohne Auffälligkeiten

Nach den wegen der Terrordrohungen eingerichteten verschärften Kontrollen rund um das Münchner Oktoberfest hat die Polizei bislang nichts Auffälliges gefunden. Ein Polizeisprecher sagte am Mittwoch auf ddp-Anfrage, die Beamten hätten bislang weder Waffen noch verdächtige Personen registriert. Trotzdem werde die Polizei die Kontrollen bis zum Ende der Wiesn am Sonntag fortführen.

Die Oktoberfest-Besucher reagieren den Angaben zufolge überwiegend sehr positiv auf die verschärften Sicherheitsmaßnahmen. Sie bedankten sich sogar häufig für die gewährte Sicherheit. „Die Taxifahrer sind die einzigen, die sich über die Kontrollen und Durchfahrtssperren beschweren, da ihnen natürlich die Kunden direkt von der Wiesn fehlen“, sagte der Sprecher.

Auch am Münchner Hauptbahnhof zeigen sich die meisten Menschen laut Bundespolizei dankbar für die zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen. Viele fühlten sich dadurch beruhigt, sagte Bundespolizeihauptkommissar Thomas Borowik. „Der Münchner Hauptbahnhof ist nur noch über die drei großen Eingänge erreichbar, es finden verstärkt Personen- und Gepäckkontrollen statt.“ Beamten patrouillierten sowohl in Uniform als auch in Zivil. Auch die S-Bahnhöfe kontrolliere die Bundespolizei verstärkt.

ddp

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