Die Wiesn gehört uns - Die besten Tipps für das letzte Wochenende

MÜNCHEN - Von Mandeln satt über Frühaufsteher-Rabatt bis hin zu singenden Wirten: Die besten Tipps für ein entspanntes Fest-Wochenende finden Sie hier.
Die Wiesn gehört am Wochenende den Münchnern: Nach den Terror-Warnungen bleiben viele Besucher zu Hause, Touristen sind früher abgereist. Auch wenn die Wirte wenig Stornierungen haben, findet sich selbst für ganze Clique Platz. Deshalb hier die zehn AZ-Tipps, um die Wiesn 2009 am Wochenende richtig griabig ausklingen zu lassen:
Ein Platz im Zelt
Wer am frühen Nachmittag bereits aufs Oktoberfest schlendert, hat gute Chancen, noch einen Tisch zu ergattern. Die Seiteneingänge vieler Zelte standen in den letzten Tagen am Abend offen. Noch besser bei dem warmen Herbstwetter: Im Biergarten findet sich bestimmt noch ein Tisch – selbst für größere Gruppen.
Morgenstund...
Frühaufsteher werden mit der günstigen Weißwurst belohnt: Beim Glöckl Wirt (Wirtsbudenstraße/Straße3) kostet das Stück bis 12 Uhr nur 95 Cent.
Ausverkauf für Herzerl
Einige Lebkuchen-Stände feiern Ausverkauft – auch schon am Samstag. Bei Wiener’s Eis-Palast (Matthias-Pschorr-Straße/Eingang Goetheplatz) gibt es die kleinen Herzen für zwei statt fünf Euro. Angie’s Herzlhütt’n (Matthias-Pschorr-Straße/Wirtsbudenstraße) bietet zur Mittagszeit Lebkuchen-Herzen für 2,50 Euro an.
Familien-Packung
Mandeln satt für Familien gibt es bei Alfred Wachinger’s Mandelstand (Eingang Goetheplatz). Die Familientüte – je 100 Gramm Erdnüsse, Mandeln und Popcorn, sowie 200 Gramm Magenbrot – kostet 5,90 Euro.
Sonntag ist Wursttag:
Die Bude „1/2-Meter-Bratwurst Spezial“ (Matthias-Pschorr-Straße/Schaustellerstraße) bietet ihre Hausspezialität für 2,50 statt 4 Euro in den letzten zwei Wiesnstunden am Sonntag an.
Fisch in der Tüte
Gegen Heißhunger hilft die Calamari-Tüte von Fisch Hellberg (beim Bräurosl) für 2,50 Euro.
Viel Schall und Rauch
Ein Muss am letzten Sonntag ist das traditionelle Böllerschießen um Punkt 12 Uhr am Fuße der Bavaria. Dort werden die Schützenkönige des Oktoberfest-Landesschießens gekürt und mit einem gemeinschaftlichen Salut gefeiert. Böller und Blasmusik – wie die Wiesn begann, so endet sie auch wieder.
Das Trompetensolo
In welchem Festzelt soll man in den letzten Wiesn-Stunden 2009 feiern? Ein Geheimtipp ist die Ochsenbraterei. Dort greift am Sonntag beim Zapfenstreich der Wirt höchstpersönlich zur Trompete, um drei Abschiedslieder anzustimmen. Erst gehen die Lichter aus, unzählige Feuerzeuge an – und dann spielt Hermann Haberl den Gefangenenchor aus „Nabucco“, „Ein schöner Tag“ und schließlich „Das Feierabendlied“. Herzschmerz pur.
Roter Rosen-Regen
Ein stimmungsvolles Ritual gibt’s auch im Armbrustschützenzelt der Familie Inselkammer, die am Sonntag um 22.15 Uhr ihren Umzug durchs Zelt startet – gefolgt von Musikanten, Bedienungen und Köchen, die allesamt rote Rosen ans Publikum verteilen. Zum Schluss wird gemeinsam die Bayernhymne gesungen.
Der singende Wirt
Einen singenden Wiesn-Wirt kann man im Weinzelt erleben: Um Mitternacht wird Stephan Kuffler auch heuer wieder das Musikantenpodium entern – um gekonnt „I Feel Good“ und so manch anderen Song anzustimmen.
Auf zum nächsten Jahr
In der Bräurosl der Familie Heide wird’s zum Abschied rührselig: Zu „Il silenzio“ schwenken die Gäste am letzten Wiesn-Sonntag um 22.30 Uhr gut 8000 Fähnchen mit der Aufschrift „Auf Wiedersehen in der Bräurosl 2010“. „Das ist schon ein etwas wehmütiger Moment“, sagt Festwirt Georg Heide: „Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Wiesn.“ Wie all die unzähligen Wiesn-Fans mit ihm.