Die schönsten Touren mit dem Münchner Bergbus

München - Jedes Wochenende rollt der Bergbus des Alpenvereins München und Oberland in die Berge. Alle Bergfexe, die ihr Auto gerne daheim stehenlassen möchten - oder gar keines haben, können so direkt in die Wanderregionen Chiemgau, Blauberge und Rofangebirge, Leitzach- und Ursprungtal fahren.
Heuer ist schon die zweite Bergbus-Saison. Kommendes Jahr hoffen die Macher, dass das Angebot in das ganz normale Liniennetz integriert werden kann. Bis das soweit ist, bekommt man die Bustickets im Internet auf der eigenen Webseite (muenchner-bergbus.de). Erwachsene zahlen 24 Euro für das Tagesticket, DAV-Mitglieder 20 Euro, wer Mitglied der Sektion München und Oberland ist 18 Euro. (Das 9-Euro-Ticket gilt hier nicht.) Die Busse starten in München jeweils um 8 Uhr, das sind die Routen:
Samstags, Chiemgau über Aschau, Schleching, Marquartstein ab Ostbahnhof (Friedenstraße).
Samstags, Blauberge/Rofan über Kreuth, Achenkirch, Steinberg a. R. ab Giesing Bahnhof.
Sonntags, Chiemgau über Marquartstein, Schleching, Aschau ab Ostbahnhof (Friedenstraße).
Sonntags, Leitzach-/Ursprungtal ab Ostbahnhof (Friedenstraße).
Samstaglinie Steinberge/Rofan, Haltestelle: Steinberg a. R. Waldhäusl - Zum Ziereiner See

Hier geht es beschaulich zu: Vom Gasthaus Waldhäusl geht es zunächst durch Mühlbachtal und dann zum Durrahof. Ab hier kann man sich an der Beschilderung "Rofan" orientieren. Bald schon ist der Ziereiner See ausgeschildert, der über den Schauertalsattel erreicht wird. Der Rückweg erfolgt über den Aufstiegsweg. Die Route ist an sich nicht schwierig, erfordert aber eine gute Grundkondition.
Steckbrief: Mittel, 7 Stunden, 24,5 km, 1354 Höhenmeter, Ankunftszeit um 9.37, Rückfahrtszeit um 16.35 Uhr
Samstaglinie Steinberge/Rofan Haltestelle Kreuth, Riedlerbrücke - Auf den Leonhardstein

Kurz und knackig ist diese Tour auf den markanten Felszacken in den Voralpen. Wer ihn erklimmen möchte, muss trittsicher und schwindelfrei sein! Gut ausgeschildert steigt man über die Nordflanke zum Leonhardstein auf. Der Anstieg zum Gipfel erfolgt durch schrofiges Gelände. Die exponierte Lage des Gipfels erlaubt einen phänomenalen Rundumblick zum Buchstein, Hirschberg und Blankenstein.
Steckbrief: Mittel, 4 Stunden, 670 Höhenmeter, Ankunftszeit um 9.05 Uhr, Rückfahrtszeit um 17.07 Uhr
Chiemgaulinie Samstag oder Sonntag, Haltestelle Schleching Geigelsteinbahn - Auf Schmugglerpfaden

Diese einfache Rundtour macht auch kleinen Wanderern Spaß, denn als Höhepunkt gibt es eine Hängebrücke, von der aus man die Felsen der Entenlochklamm sehen kann. Die Tour führt über die Hängebrücke und geht zunächst bis zum Wallfahrtsort Maria Klobenstein. Man kann auch bis nach Kössen weitergehen.
Steckbrief: Leicht bis mittel, je nach Route 4-5 Stunden. Ankunft 9.46 Uhr (Sa) bzw. 9.25 Uhr (So), Rückfahrt Geigelsteinbahn 16.45 Uhr (Sa), 17.18 (So), Rückfahrt Kössen 16.50 (Sa), 17.13 Uhr (So)
Chiemgaulinie Samstag oder Sonntag, Haltestelle Walchsee - Vom Walchsee auf den Heuberg

Von der Haltestelle ist es etwa ein zusätzlicher Kilometer bis zum Startpunkt der Tour. Es geht zunächst an der Hauptstraße in westlicher Richtung aus dem Ort hinaus, dann beim Spar Walchsee links in die Seestraße hinein. Man erreicht den Gipfel über die Gwirchtalm und Hageralm und kann von hier den Blick auf den See genießen. Retour geht es entweder auf demselben Weg oder man umrundet den Heuberg, indem man am Heubergsattel rechts den Steig hinunter über die Jöchlalm nimmt. So trifft man wieder auf den Aufstiegsweg.
Steckbrief: Mittel, 5 Stunden, 11,3 km, 900 Höhenmeter, Ankunftszeit 9.26 (Sa), 9.45 Uhr (So), Rückfahrtszeit 17.05 (Sa), 16.58 Uhr (So)
Chiemgaulinie Samstag oder Sonntag, Haltestelle Kössen - Wunderbare Almtour
Auf einem Rundweg kann man gleich mehrere Almen erleben. Über die Bauernhöfe "Kronbichl" und "Waltl" geht es über einen Forstweg bis zur urigen Naringalm. Dann weiter auf der Forststraße zur Notheggeralm und über die Edernalm wieder zurück nach Kössen.
Steckbrief: Mittel, 4 Stunden, 12,4 Kilometer, 600 Höhenmeter, Ankunftszeit 9.41 Uhr (Sa), 9.30 Uhr (So) Rückfahrtszeit 16.50 Uhr (Sa), 17.13 Uhr (So)
Sonntagslinie Leitzzach-, Usprungstal: Haltestelle Hinterthiersee - Auf das Köglhörndl

Vom Dorfzentrum geht es zunächst über die Lichtung Breitenau in Richtung Höhlensteinhaus, das von Anfang Mai bis Oktober bewirtschaftet ist. Wer mag, stärkt sich hier vor dem letzten Anstieg auf den Gipfel. Die Strapazen, um bis zum Köglhörndl zu gelangen, lohnen sich. Denn obwohl der Berg mit seinen 1645 Metern nicht zu den höchsten zählt, kann man von hier den Großglockner und andere Gipfel der Zentralalpen sehen. Auf schmalem Steig geht es über die Köglalm wieder bergab und nach der Lichtung Modal über den Forstweg und den Wieshof zurück.
Steckbrief: Mittel, 4-5 Stunden, 13 km, 88 Höhenmeter, Ankunftszeit 9.32 Uhr, Rückfahrtzeit 16.30 Uhr
Sonntagslinie Leitzzach-, Usprungstal: Haltestelle Landl, Parkplatz Mariandlalm - Das Trainsjoch aus dem Ursprungstal

Durch das Trockenbachtal geht es über die Obere Trockenbachalm und die Mariandlalm zum Trainssattel. Von hier aus hat man bereits einen wunderbaren Blick in die Weite. Der Weiterweg zum Gipfel erfolgt über Wiesen und schütter bewaldete Hänge, erst am Schluss wird es felsig. Vom Gipfelkreuz geht es nach Westen zu einem Felszacken und dann steil nach Westen hinunter und in Richtung Nesselberg. Dann auf dem Aufstiegsweg zurück.
Steckbrief: Mittel, 3.30 Stunden, 8,8 km, 900 Höhenmeter, Ankunftszeit 9.16 Uhr, Rückfahrtszeit 16.44 Uhr.