Die Reise zum Schicksalsberg startet am Marienplatz

Reinhold Messner und Joseph Vilsmaier drehen den Aufbruch zum „Nanga Parbat“ mitten in München. Vor knapp 40 Jahren verabschiedete der ehemalige Oberbürgermeiste Hans-Jochen Vogel die mutige Truppe.
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"Wir haben uns nie gestritten", sagt Vilsmaier (r.). Reinhold Messner (l.) war die ganze Zeit während den Dreharbeit am Nanga Parbat dabei.
Perathon "Wir haben uns nie gestritten", sagt Vilsmaier (r.). Reinhold Messner (l.) war die ganze Zeit während den Dreharbeit am Nanga Parbat dabei.

MÜNCHEN - Reinhold Messner und Joseph Vilsmaier drehen den Aufbruch zum „Nanga Parbat“ mitten in München. Vor knapp 40 Jahren verabschiedete der ehemalige Oberbürgermeiste Hans-Jochen Vogel die mutige Truppe.

„Erlebte Geschichten sind tausendmal stärker als jede erfundene Story“, sagt Reinhold Messner. Gestern präsentierten er und Joseph Vilsmaier die ersten Bilder ihres Films „Nanga Parbat“. Im Januar 2010 soll das Drama um die Südtiroler Brüder Messner in die Kinos kommen. Damals, 1970, kehrte nach der spektakulären Erstbesteigung der Rupalwand nur Reinhold Messner vom „Schicksalsberg“ zurück. Sein Bruder Günther starb – vermutlich durch eine Lawine.

„Jetzt sehen die Leute, wie es wirklich war“, sagt Messner. Er betont aber, dass es ihm im Film in erster Linie um Emotionen und starke Bilder ginge. Eins davon wurde gestern auf dem Marienplatz produziert. Gefilmt wurde die Abreise der Expedition nach Pakistan. Vilsmaier zur AZ: „Das fühlt sich hier wahnsinnig toll an. Ich kenn’ ja noch das Originalfoto, auf dem Jochen Vogel die Truppe verabschiedet.“ Der Regisseur ließ alles eins zu eins nachbauen.

„Bei einigen Passagen kommen bei mir die Emotionen durch"

Doch bevor er sich endgültig dazu entschloss, studierte er Messner fünf Jahre lang. Er wollte wissen, ob sie miteinander „klar kommen“. Vilsmaier sprach mit Extrembergsteiger, Hüttenwirten, Psychologen und mit Messners Familie. Das Ergebnis? „Mir hat es gefallen, dass er kein einfacher Mensch ist. Ich bin auch nicht einfach.“ Streit gab’s beim Dreh angeblich nie.

Ohne Messner hätte Vilsmaier den Film nicht gemacht, sagt er. „Ich bin kein Extrembergsteiger und auch nicht gerade der Mutigste. Für mich ist ein Berg ein Berg und Eis ist Eis.“ Messner sei der Experte. Mit den bisher gefilmten Szenen ist er zufrieden. Er gibt zu: „Bei einigen Passagen kommen bei mir die Emotionen durch.“

Dorina Herbst

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