Die ratlosen Retter der Schwabinger 7

Initiative plant Demos und Flash Mobs gegen den Abriss – ein fast aussichtsloser Kampf.
von  jo
Die Retter aus dem Viertel
Die Retter aus dem Viertel © von Loeper

Schwabing - Eigentlich sind sich alle einig: Schwabing mit seinen Kneipen, Theatern und Hinterhofateliers und seinem subkulturellen Charme muss bleiben, wie es ist. Weil aber jetzt ein Bauriese auf dem Areal, wo heute noch Schwabinger 7 und das Monopol Kino stehen, Luxuswohnungen plant, machen einige Schwabinger mobil.


Doch wie die Bürgerinitiative „Rettet die Münchner Freiheit” das erreichen will, bleibt bei der emotional aufgeladenen Kundgebung in der Schwabinger 7 unklar. Er fühle sich, als ob ihm der Boden, auf dem er laufen gelernt habe, unter den Füßen weggerissen würde, erklärt Markus Okur. Sein Mitstreiter Florian Raabe kämpft beim Sprechen mit den Tränen: „Wir werden dieses Viertel retten!”, sagt er. Seine Ausführungen zu Großdemos und Flash Mobs bleiben jedoch diffus.


Ohne die Politik wird die Rettung nicht gelingen, denn nur ein Bebauungsplan oder eine Erhaltungssatzung kann den Eigentümer jetzt noch in seinem Baurecht beschränken. Auch Ex-Politiker Axel Berg, der die Initiative unterstützt, findet die Situation „sehr schwierig”. Am 1. Juli soll der Abriss beginnen.

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