Die neuen Headbanger-Buben
Heavy Metal wächst und gedeiht: Das beweisen Five Finger Death Punch im 59:1
Es gab Zeiten um die Jahrtausendwende, da machte man sich ernsthaft Gedanken, ob der Metal nicht innerhalb weniger Jahre erledigt sein, sich der Headbanger-Sound nicht als zukunftsuntauglich erweisen würde. Bands wie Five Finger Death Punch aus Kalifornien aber zeigen, dass das Genre von Generation zu Generation weitervererbt wird. 2005 suchte sich Gitarrist Zoltan Bathory seine Band zusammen, um dem Metal mit Kollegen zu zeitgemäßer Brutalität zu verhelfen.
Konservativ und verlässlich, wie der Metaller ist, legt man Wert auf solides Handwerk. Double-Bass-Grollen und irisierenden Gitarrensolos. Auch wenn die Rhythmusgitarre tackert wie ein Schnellfeuergewehr, haben Five Finger Death Punch einen Hang zu Melodien, der sie im Extrem sogar zu balladesken Teilen verleiten kann. Diese Anfälle gehen glücklicherweise wieder schnell vorbei, und es gibt wieder ordentlich was auf die Zwölf.
Christian Jooß
59:1, Sonnenstraße 27, Montag, 21.30 Uhr, Eintritt: 15 Euro, zzgl. Geb., Informationen unter www.59to1.net
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