Die Narren sind los

MÜNCHEN - "Seine Totalität Edwin I." und „Ihre Lieblichkeit Natascha II." - In München und Würzburg haben am Wochenende die Faschingsprinzenpaare zu den Rathausschlüsseln gegriffen, im Allgäu nahmen die Hexen ihre Besen in die Hand.
Mit der traditionellen Inthronisierung der Prinzenpaare begann in München und Würzburg die Regierungszeit der närrischen Prinzenpaare, die am Aschermittwoch wieder endet. In der Landeshauptstadt feierten rund 300 Schaulustige auf dem Marienplatz die Krönung. Mit der Inthronisierung erhielten „Seine Totalität Edwin I. – der Glücksschmied“ und „Ihre Lieblichkeit Natascha II. – die Elevatorin“ symbolisch den Stadtschlüssel überreicht.
In Würzburg nahm der Marschall aller Garden, Matthias Karl, der Garde den Treueschwur auf das neues Prinzenpaar „Seine Tollität René I.“ und „Ihre Lieblichkeit Angi I.“ ab.
Der kleine Ort Kleinweiler-Hofen wurde zur schwäbisch-alemannischen Faschingshochburg. Trotz leichten Schneefalls herrschte am Samstag beim Großen Narrensprung in dem Ortsteil der Oberallgäuer Gemeinde Weitnau ausgelassene Stimmung. Zahlreiche Zuschauer waren gekommen, um das bunten Treiben der rund 2000 erwarteten Teilnehmer zu sehen. Teils vermummt und mit schauerlichen Holzmasken tobten diese durch die Straßen, um die Wintergeister zu vertreiben.
Veranstalter des Umzugs mit Musikanten, der alle zwei Jahre am Samstag nach dem Dreikönigstag stattfindet, ist die Narrenzunft Burghexen Alttrauchburg. Die wilden Gesellen mit ihren einfallsreichen Kostümen und Masken kommen aus rund 40 Narrenzünften aus Bayern und Baden-Württemberg. (dpa)