Die Musik bleibt aus

Käfer-Mitarbeiter erinnern sich an Feinkost-König Gerd Käfer.
von  Lisa Marie Albrecht
Siegfried "Siggi" Gläser, Ladenleiter des Stammhauses: „Ich kenne Gerd Käfer schon seit 39 Jahren. Für mich war er wie ein Vater und ich war sein Sohn. Er war immer gerecht. Seit seinem Tod geht eine große Traurigkeit durch unser Haus, aber auf den Laden darf das keinerlei Auswirkungen haben. Zu sagen, man macht einfach zu, wegen einer Beerdigung, das hätte er nie gewollt. Es ist nur in seinem Sinne, dass das Geschäft weitergeht.
Ich selbst habe den Altar für ihn vor dem Eingang aufgestellt und habe viele, auch junge Leute gesehen, die davor standen und sich bekreuzigt haben. Nachdem selbst mir, obwohl ich ja kein Mitglied der Familie bin, am Samstag 30 Leute ihr Beileid ausgesprochen haben, habe ich jetzt auch ein Kondolenzbuch ausgelegt. Es hatten schon drei Leute danach gefragt.
Eigentlich war sein Tod ja zu erwarten, aber als dann der Zeitpunkt, die Stunde X da war, konnte es doch niemand von uns richtig fassen. Gerd Käfer war mein Mentor und großes Vorbild.“
Siegfried "Siggi" Gläser, Ladenleiter des Stammhauses: „Ich kenne Gerd Käfer schon seit 39 Jahren. Für mich war er wie ein Vater und ich war sein Sohn. Er war immer gerecht. Seit seinem Tod geht eine große Traurigkeit durch unser Haus, aber auf den Laden darf das keinerlei Auswirkungen haben. Zu sagen, man macht einfach zu, wegen einer Beerdigung, das hätte er nie gewollt. Es ist nur in seinem Sinne, dass das Geschäft weitergeht. Ich selbst habe den Altar für ihn vor dem Eingang aufgestellt und habe viele, auch junge Leute gesehen, die davor standen und sich bekreuzigt haben. Nachdem selbst mir, obwohl ich ja kein Mitglied der Familie bin, am Samstag 30 Leute ihr Beileid ausgesprochen haben, habe ich jetzt auch ein Kondolenzbuch ausgelegt. Es hatten schon drei Leute danach gefragt. Eigentlich war sein Tod ja zu erwarten, aber als dann der Zeitpunkt, die Stunde X da war, konnte es doch niemand von uns richtig fassen. Gerd Käfer war mein Mentor und großes Vorbild.“

MünchenNach dem Tod von Feinkost-König Gerd Käfer trauern auch die Mitarbeiter des Käfer-Stammhauses. Der Betrieb geht aber trotzdem weiter.

Auf den ersten Blick scheint im Käfer-Stammhaus in der Prinzregentenstraße alles seinen gewohnten Gang zu gehen: Die Verkaufsstellen sind besetzt, Gäste trinken ihren Kaffee vor dem Lokal, im Restaurant gehen Reservierungen ein.

Lesen Sie hier: Käfer im Sterbebett: "Ich habe dich immer geliebt"

Doch bei genauerem Hinsehen trägt auch das Käferhaus Trauer. Die Restaurantmitarbeiter sind auf Anweisung in Schwarz gekleidet, es wird seit Samstag keine Musik gespielt. Im Eingangsbereich können Gäste Kondolenzbriefe abgeben. „Ich war überrascht, wie viel Anteil die Gäste genommen haben. Mein Vater hätte aber gewollt, dass das Geschäft wie gewohnt weitergeht.“, so Michael Käfer.

Lesen Sie hier: Käfer plante seinen Tod: "Es soll alles perfekt sein!"

In unserer Fotostrecke erinnern sich 4 Mitarbeiter des Stammhauses an den Gastronom und die Zusammenarbeit.

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