Die Münchner Lach- und Schießgesellschaft meldet Insolvenz an

Der Neubeginn der berühmten Münchner Lach- und Schießgesellschaft ist gescheitert. Das Theater an der Ursulastraße in Schwabing meldet nun Insolvenz an, nachdem sich die Gesellschafter nicht einigen konnten.
von  AZ/dpa
Ein beleuchtetest Schild markiert den Eingang zur Lach- und Schießgesellschaft.
Ein beleuchtetest Schild markiert den Eingang zur Lach- und Schießgesellschaft. © Axel Heimken/dpa/Archivbild

München - Die berühmte Münchner Lach- und Schießgesellschaft hat nach längerem Ringen Insolvenz angemeldet. Der Versuch eines Neubeginns sei unternehmerisch und persönlich gescheitert, teilten die Gesellschafter Bruno Jonas und Laila Nöth am Dienstag mit.

OB Dieter Reiter machte sich für die Kabarettbühne stark

Mit diesem Schritt mache man den Weg frei für eine altlastenfreie Übertragung der bedeutsamen Spielstätte aus der Insolvenz heraus. Zuvor hatte der Bayerische Rundfunk (BR) darüber berichtet.

Vor einigen Tagen hatten sich auch der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und der Kulturreferent Anton Biebl für den Erhalt der legendären Kabarettbühne in München-Schwabing stark gemacht.

Ein Treffen zur Vermittlung im Streit zwischen Jonas und Nöth sowie dem dritten Gesellschafter Stefan Hanitzsch war offenbar gescheitert. Ein weiteres Gespräch mit dem Teilnehmerkreis erscheine zum jetzigen Zeitpunkt nicht sinnvoll, hatte Reiter im Anschluss erklärt.

Die Lach- und Schießgesellschaft: Theater mit Legendenstatus

Der Kabarettist Dieter Hildebrandt zählte zu den Mitbegründern des Ensembles, das mit Klaus Havenstein, Hans Jürgen Diedrich, Ursula Herking und Regisseur Sammy Drechsel 1956 seinen Anfang genommen hatte.

Trotz einiger Krisen und Wechsel im Ensemble wurde das kleine Theater an der Ursulastraße in Schwabing zur Legende.

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