Die Junge Union will den Audimax zurück
MÜNCHEN - Im Streit um den Studenten-Streik meldet sich jetzt auch noch die Junge Union München zu Wort: Sie fordert in einem Brief an den LMU-Präsidenten ein Ende der Besetzung des Audimax an der LMU - oder die Zwangsräumung.
Die Junge Union München macht ernst. In einem Brief an LMU-Präsident Professor Dr. Bernd Huber fordern die Jungpolitiker die Besetzung des Audimax an der Universität zu beenden.
In diesem Brief, unterschrieben vom Vorsitzenden der Jungen Union Wolfgang Stefinger, heißt es: "Ich fordere Sie daher auf, den 'Audimax-Besetzern' eine Frist bis Ende dieser Woche zu setzen. (...) Sollten sich die Protestierenden weigern, fordere ich Sie auf, Ihr Hausrecht entsprechend wahrzunehmen."
Grund für diese Forderungen seien Berichte über Sachbeschädigung der Protestierenden. "Die Proteste haben mittlerweile zu einem Reizklima innerhalb der Studierendenschaft geführt, das nicht mehr hinzunehmen ist", heißt es in der Pressemitteilung der JU.
Vor allem die Studenten, deren Vorlesungen seit Wochen ausfallen, stünden im Mittelpunkt. Wolfgang Stefinger wendet sich an die Protestler: "Ich habe durchaus Verständnis für die Situation und die teils unbefriedigenden Studienbedingungen, erwarte aber konstruktive Änderungsvorschläge und keinen Populismus."
Ob und wann die Besetzung der Studenten ein Ende findet, steht noch nicht fest. Nach Medienberichten planen die Studierenden, in Bayern bis Weihnachten die Hörsäle zu besetzen.