Kommentar

Die IAA im Englischen Garten? Unverschämt

Der AZ-Lokalchef über das Angebot des Freistaats.
Felix Müller
Felix Müller
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
4  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
So war's im vergangenen Jahr: Open Space der IAA auf dem Odeonsplatz. Für nächstes Jahr will der Freistaat den Englischen Garten hergeben. (Archiv)
imago/Smith So war's im vergangenen Jahr: Open Space der IAA auf dem Odeonsplatz. Für nächstes Jahr will der Freistaat den Englischen Garten hergeben. (Archiv)

Formal kann der Freistaat mit seinen Flächen in München (fast) alles machen, was er will. Der IAA jetzt prominente Plätze mitten in der Stadt anzubieten, ist trotzdem eher eine echte Unverschämtheit als eine kleine Provokation.

Absurd genug, dass die Stadt nicht vorab gesehen hat, welche Probleme sie sich mit der Mega-Automesse in die Stadt holt. Große Proteste und eine sehr ruppige Polizeitaktik gaben Bilder ab, die schlecht zum Selbstverständnis einer liberalen Großstadt passen, das man im Rathaus so gerne pflegt. Vor allem aber waren viele Münchner in ihrem Alltag sehr genervt davon, dass die halbe Innenstadt für eine Messe geopfert wurde.

Lesen Sie auch

Die Stadt hat nachgebessert, Kritik ernstgenommen, hoffte, die Akzeptanz so zu erhöhen. Und was macht die Staatsregierung? Pöbelt gegen das Rathaus - und bietet der Messe etliche prächtige Plätze mitten in der Stadt an. Das ist schwer nachvollziehbar. Kommt sehr breitbeinig daher. Und wird nicht helfen, der IAA einen zeitgemäßen Anstrich zu geben als einer Messe, die nicht nur mit PS protzt, sondern auch auf Autokritiker zugeht.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
4 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • TheBMW am 27.10.2022 09:51 Uhr / Bewertung:

    Das Problem war doch nicht die IAA selbst. Diese war friedlich, reichlich besucht und hat nicht für Verkehrschaos gesorgt.
    Die IAA-Gegner haben Strassen und Eingänge blockiert, die Polizei provoziert und für Unfrieden in der Stadt gesorgt.
    Und was das Thema "ruppige Polizeiarbeit" betrifft: Die ach so friedlichen und tollen IAA-Gegner haben auf der Theresienwiese doch geübt, wie sie Polizeiabsperrungen durchbrechen und sich notfalls gewaltsam widersetzen.
    Was erwartet denn der Autor? Dass die Polizei tatenlos zusieht?

  • Sehendes Auge am 26.10.2022 19:46 Uhr / Bewertung:

    Der Artikel ist als Kommentar gekennzeichnet und gibt somit die persönliche Meinung des Autors wieder. Es ist schlichtweg falsch pauschal zu behaupten, dass „viele Münchner in ihrem Alltag sehr genervt davon, dass die halbe Innenstadt für eine Messe geopfert wurde.“ Die Innenstadt war voll, Menschen überall und die Stände gut besucht, überfüllt. Wenn es der politischen, ideologischen Einstellung des Autors und der Grünen Partei widerspricht, ist das deren persönliche Meinung. Warum sollte die Grüne e-Mobilität Berfürworter Partei was gegen e- Autos haben....oder doch.

  • tutwaszursache am 26.10.2022 22:31 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Sehendes Auge

    Interessant. Wer dieses Angebot kritisiert, muss zwangsläufig eine ideologische Einstellung haben. Dass die Befürworter vielleicht auch einer Ideologie anhängen könnten, darauf kommen Sie nicht?

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.