Die großen Pläne

Neben den ganz konkreten Projekten gibt es 2009 in München viel Planungsarbeit zu leisten – politisch oder architektonisch. Und: Der Kampf gegen Rechts wird direkt vom OB-Büro aus gesteuert
von  Abendzeitung
So könnte sie aussehen: Modell für Moschee in Sendling
So könnte sie aussehen: Modell für Moschee in Sendling © Architekt Walter Höfler

MÜNCHEN - Neben den ganz konkreten Projekten gibt es 2009 in München viel Planungsarbeit zu leisten – politisch oder architektonisch. Und: Der Kampf gegen Rechts wird direkt vom OB-Büro aus gesteuert

Eine ganz zentrale politische Aufklärungs-Aufgabe wird die neue „Koordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus“ bekommen, die direkt im OB-Büro angesiedelt wird. Sie wird das Netzwerk der Organisationen und Engagements koordinieren, die es gegen Rechtsextremismus gibt. Gleichzeitig wird beim Feierwerk eine Recherche- und Multiplikatorenstelle eingerichtet. Die soll stadtteilbezogene Aufklärungsarbeit leisten und die rechtsextreme Szene beobachten. Zudem wird im künftigen NS-Dokumentationszentrum mit dem Kreisjugendring ein Konzept für politische Jugendbildung entworfen. Der Anlass dazu wird immer notwendiger: Da Neonazi in München immer dreister und aggressiver werden.

Zu den politisch bedeutsamsten Platzgestaltungen gehört der Umbau des Platzes der Opfer des Nationalsozialismus. Er soll gegen den Verkehr abgeschirmt und ein Ort für Veranstaltungen werden.

Ob in Sendling eine neue Moschee entsteht, entscheidet sich im Frühjahr, wenn der Stadtrat den Bebauungsplan billigen soll. Das Projekt hängt davon ab, ob die türkische Gemeinde den Baupreis zusammenbekommt – was derzeit zweifelhaft ist. Von der Stadt gibt es kein Geld.

Und dann werden viele bekannte Pläne weiter gewälzt: Zur 2. S-Bahn-Stammstrecke, zur dritten Startbahn, zum seit über zehn Jahren angekündigten Umbau des Hauptbahnhofs und für den Wohnungsbau in Riem, Freiham oder in der Luitpoldkaserne.

wbo

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