Die Glyptothek sieht wieder königlich aus
Maxvorstadt - Die Innenräume der Glyptothek am Königsplatz waren seit März wieder für Besucher geöffnet. Nun sind auch Fassade sowie Außenanlage fertig.
Drei Jahre wurde restauriert
Während des Zweiten Weltkrieges hatte die Anlage großen Schaden genommen, wurde zunächst notdürftig instandgesetzt. Seit 2019 hat man nun die Glyptothek anhand der Originalpläne aus dem 19. Jahrhundert restauriert. Etwa drei Jahre dauerten also die Arbeiten insgesamt.

Die Bauministerin ist begeistert
Auch die zuständige Bauministerin Kerstin Schreyer (CSU) ist vom Ergebnis begeistert: „Damit steht einer der bedeutendsten Museumsbauten des frühen 19. Jahrhunderts für griechische und römische Skulpturen wieder vollumfänglich der Öffentlichkeit zur Verfügung“, sagte sie. 17 Millionen Euro kostete das Projekt laut Schreyer. Damit sei man im Kosten- und Zeitrahmen geblieben.

Mahnende Kriegsspuren
Aber alle Kriegsspuren wurden nicht beseitigt – mit Absicht. Einige sichtbare Einschläge wurden als mahnende „Zeitzeugen“ am Haus gelassen. Die Restaurateure haben vor allem den herausgefallenen Fassadenschmuck in Teilbereichen wiederhergestellt. Eine wichtige Modernisierung fand bei der Gelegenheit statt.

Mehr Barrierefreiheit und moderne Beleuchtung
Die Glyptothek hat jetzt deutlich mehr Barrierefreiheit. Denn auf der Nordseite wurde der einstige Königseingang aufgewertet und dient ab sofort als rollstuhlgerechter Zugang. Auch innen hat sich viel getan: Das Architekturbüro Andreas Hlawaczek bewahrte einerseits das hochwertige Mauerwerk. Zudem wurden aber 45.000 Meter Kabel und Leitungen neu verlegt, um Sicherheitstechnik und Beleuchtung zu modernisieren.