Die Fassbar bietet tägliche Freikonzerte im Biergarten

Nikola Strnad und Klaus Dalheimer werden seit Beginn des Festivals vom Publikumszuspruch überrannt
Das Tollwood kennen Nikola Strnad und Klaus Dalheimer schon seit etlichen Jahren als Mitarbeiter hinter dem Tresen einer inzwischen nicht mehr existenten Bar. Dort entstand auch die Idee, mal gemeinsam ein Projekt auf die Beine zu stellen. Dalheimer hat früher selbst diverse Cafés in München geleitet, Nikola Strnad hat eine Booking-Agentur und organisiert auch die Neuhauser Musiknacht.
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Ihr Konzept einer Musikbar hat die Tollwood-Leitung schnell überzeugt, so entstand die Fassbar, die dieses Jahr erstmals in unmittelbarer Nähe der Musikarena öffnete. Vom Festivalbeginn an ist der Zuspruch so groß, dass beide das Barteam noch schnell vergrößern mussten.
Jeden Tag zwischen Soundcheck und Konzertbeginn in der Musikarena steht eine andere lokale, meist folklastige Band auf der kleinen Bühne. „Die Bands zu bekommen, war kein Problem“, sagt Nikola Strnad, „Tollwood ist etwas Besonderes, da wollen alle dabei sein.“
14 Tage dauerte der Aufbau, zwei Schreiner zimmerten die Holzbar. Ob sich die Investition lohnt, wissen beide noch nicht, denn „Tollwood ist einfach eine Frage des Wetters“, sagt Klaus Dalheimer. Rund 600 Gäste finden an den Biertischen und Holzfässern gleichzeitig Platz, das Publikum ist bunt gemischt. Vom Festival selbst bekommen die Betreiber im Trubel kaum etwas mit. „Wir holen uns etwas zu essen am Nachbarstand und dann geht es weiter“, sagt Dahlmann. Und je nach Lautstärke können sie auch das Konzert aus der Musikarena verfolgen. Niko Strnad hofft, dass sie trotz der Fassbar zumindest Zeit für einen Legendenauftritt findet: Sie hat schon Karten für Patti Smith.