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Die CSU und Hans Theiss: Volkspartei geht anders

AZ-Lokalchef Felix Müller über den Umgang mit Söder-Kritiker Hans Theiss und die Hintergründe von dessen Vorpreschen.
Felix Müller
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Das Selbstverständnis der CSU ist nicht nur der Machtanspruch, den Freistaat immer selbstverständlich zu regieren. Sie will auch Volkspartei sein in Zeiten, in denen es eigentlich keine Volksparteien mehr gibt. Das heißt zum Beispiel: viele, viele Interessen und Strömungen zu integrieren.

So zeigen die nervösen Reaktionen auf Hans Theiss auch eines: In der Corona-Politik ist die CSU keine Volkspartei, sie ist Zwischentöne nicht gewohnt, hält Kritik nicht aus - obwohl viele Wähler Söders Politik kritisch sehen, es wohl auch nicht die eine ganz richtige Strategie geben kann. Diese fehlenden Zwischentöne könnten der CSU noch schaden.

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Doch auch Theiss, der im persönlichen Auftreten schüchtern wirken kann, hat nun nicht auf Zwischentöne gesetzt, Fragen gestellt. Er ging nur auf Attacke.

Parteiintern heißt es schon lange, Theiss halte sich selbst für alle Aufgaben für geeignet - auch für jene, bei denen er damit eher alleine dasteht. Nun hat er im großen Stil in der Krise Parteifreunde verärgert, aber auch Unterstützer gewonnen. Plötzlich ist Theiss öffentlich wer. Aber seine Strategie birgt auch das Risiko, nicht mehr vom Nestbeschmutzer-Image wegzukommen.

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  • Perlacher am 13.12.2020 04:30 Uhr / Bewertung:

    Falls dein Kommentar heißen sollte, die CSU ist keine Volkspartei, musst du erst mal definieren, was für dich eine Volkspartei ist! Meinst du damit Volksparteien in Bayern, oder in Diktaturen wie China, Russland, Nordkorea mit Stimmenanteilen für die Regierung zwischen 98 und 100 %? Für hiesige Verhältnisse ist die CSU in Bayern immer noch eine Volkspartei, auch wenn das manch einem überhaupt nicht in den Kram passt!

  • Perlacher am 13.12.2020 03:38 Uhr / Bewertung:

    Was hat denn der Herr Theiss für fürchterliche Verbrechen getan? Das geht aus dem Artikel nicht hervor! Alle CSU-Hasser stürzen sich auf die CSU, und keiner weiß, warum es eigentlich geht!

  • Der wahre tscharlie am 09.12.2020 16:29 Uhr / Bewertung:

    Absolut treffender Kommentar. Und dass man Herrn Theiss jetzt in die Nähe von Querdenkern und der AfD rücken will, zeigt doch nur, wie wenig man mit interner Kritik in der CSU umgehen kann.

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