Die Botschafter der Nacht

Maxi und Resat zogen zwei Monate durch die Stadt. Hier erzählen sie von Szene und Nachtleben.
Laura Kaufmann |
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Partybotschafter Max
Daniel von Loeper 2 Partybotschafter Max
Partybotschafter Resat
Daniel von Loeper 2 Partybotschafter Resat

 

München - Um München in einem Wettbewerb den Titel als beste Partystadt zu bringen, zogen Maxi Heitsch und Resat Bauer zwei Monate durch die Stadt. Hier erzählen sie von Szene und Nachtleben.

Sie mussten Türsteher interviewen und Straßen mit coolen Locations finden – Der 22-jährige Student Maximilian Heitsch und der 35-jährige DJ Resat Bauer (DJ R.) waren von „Bacardi Razz“ zu den Partybotschaftern Münchens auserkoren worden. In welcher deutschen Stadt lässt es sich am besten feiern, wollte die Spirituosenmarke wissen, und schickte in Berlin, Dresden, Hamburg, Köln und eben München jeweils zwei Leute für zwei Monate los, um die Nächte zu testen: Das München-Team hat gewonnen. Wir wollten von den beiden wissen: Was macht denn nun das Münchner Nachtleben aus?

AZ: Wo geht ihr gerne aus?

RESAT: Ich höre beim Weggehen eher R’n’B oder House, deswegen mag ich viele Clubs um den Maximiliansplatz – das Baby, das Pacha, oder auch das 8Seasons. Und das Heart ist zur Zeit ja das Non-Plus-Ultra. Sonst mag ich das Café im Anna Hotel, und auch in der Hong Kong Bar bin ich gern.

MAX: Mir gefallen Elektropartys, in der Roten Sonne oder Freiheizhalle zum Beispiel. Für mich war das Puerto Giesing ein Highlight. Ich mag Sachen wie die Brückenpartys, und im Sommer lebe ich auf Festivals. Die Glockenbachwerkstatt ist echt toll.

Welches Viertel ist angesagt?

MAX: Ich bin im Glockenbachviertel aufgewachsen. Früher saß ich auf dem Gärtnerplatz zwischen Hundescheiße, heute zwischen Prada-Taschen. Das nervt manchmal – Auch weil sich das Publikum in vielen coolen Bars, wie dem K & K zum Beispiel, gewandelt hat. Im Westend passiert viel – da machen nette, kleine Läden auf. Ein bisschen wie im Gärtnerplatzviertel früher.

Hat euch als Partybotschafter etwas überrascht?

RESAT: Wie offen die Leute waren – wenn wir gesagt haben, es ginge darum, dass München den Titel als perfekte Partystadt gewinnen soll, haben alle mitgemacht. Ansonsten gibt es in München schon viele Szenegänger, die sich viel darauf einbilden, was sie anhaben. Ich lege in einigen Städten auf, und anderswo sind die Leute lockerer – aber das hat sich in letzter Zeit sehr gebessert. Die Münchner wollen Spaß haben.

Hat sich das Nachtleben gewandelt?

RESAT: Es ist vielfältiger geworden, abwechslungsreicher. In die Kultfabrik, die ja mal Kult war, geht heute keiner mehr, alle Läden liegen dicht beieinander entlang der Sonnenstraße. Viele Leute machen da Partyhopping.

MAX: Die Leute gieren nach neuen Sachen – und viele Zellen stellen tolle Underground-Sachen auf die Beine. Wie eben das Puerto Giesing. Es gibt nicht mehr nur einen Mainstream, der eben ausgeht, sondern viele kleine Interessengruppen, die auch bedient werden. Und das macht für mich eine Großstadt aus.

Der Blog der Partybotschafter: www.razzidenz.de. Dort wird verkündet, wo und wann die Siegerparty von Bacardi steigt.

 

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