Die besten Tipps fürs Tollwood

Bis zum 17. Juli stehen viele Stars auf den Bühnen des Sommerfestivals. Aber das hat noch mehr zu bieten – für Genießer, Kunstliebhaber oder Verliebte. Die AZ zeigt, wo sich ein Besuch lohnt
München - Natürlich kommen viele Menschen ab Mittwoch wegen der Musik aufs Tollwood. Das Sommerfestival startet um 14 Uhr (Fronleichnam sowie an den Wochenenden um 11 Uhr) – und am ersten Abend tritt gleich mal Wolfgang Ambros in der Musik-Arena auf. Folgen werden Stars wie Limp Bizkit (28. Juni), B. B. King (5. Juli) oder Bryan Adams, dessen Konzert am Schlusstag (17. Juli) schon ausverkauft ist.
Das Festival-Motto heißt diesmal auch: „Unerhört”. Aber Tollwood ist natürlich mehr als ein Musik-, Clownerie- und Kultur-Festival. Auch wer bummeln mag, außergewöhnliche Dinge shoppen, oder mal ausgefallen essen oder trinken, dem dürfte Tollwood gefallen. Die AZ zeigt heute den Lageplan des Sommerfestivals – und ein paar Tipps für Genießer, Verliebte und Menschen, die auch mal etwas anderes möchten als Mainstream.
Der Lageplan als PDF zum Download
Kunsthandwerk
1 auf dem Bild: Neu auf dem Markt ist Stefan Reinold mit „Vinyl-Creative”. Er macht aus Vinylschallplatten nicht nur praktische, sondern auch schöne Gegenstände: Von Küchenrollenhaltern und Spardosen über Lampen und Handtaschen ist hier alles dabei. Da soll nochmal einer sagen, die Ära der Schallplatte sei zu Ende.
2 „Freche Früchtchen” bringt Jürgen Sierks mit aufs Tollwood. Er setzt sich dafür ein, dass regionale kulinarische Traditionen erhalten bleiben. Deshalb sind sowohl seine Frucht- und Brotaufstriche als auch Senfsaucen allesamt hausgemacht. Mehr Tradition, findet er, geht nicht.
3 Bei „Memohand” wird der Tollwood-Besucher zum Kunstwerk – und das in nur 15 Minuten. So lange muss man seine Hand (oder für Verliebte: Hände) in Wachs tauchen. Einen Bummel über den „Markt der Ideen” später hält man dann seinen dreidimensionalen Abguss aus Gips in der Hand. Eine prima Mitmach-Aktion und ein tolles Andenken.
4 Michael Stellmach ist Heiler und bietet mit seinem Unternehmen „Ursprungsenergie” Kurse an, die das Bewusstsein für Selbstheilungskräfte schüren sollen. Tollwood-Besucher können an seinem Stand zum Beispiel die Einhandrute erstehen, mit der laut Stellmach Lebensmittel, Medizin und andere Alltagsprodukte auf ihre Verträglichkeit hin geprüft werden können. Einen Versuch kann’s wert sein.
Gastronomie
5 Beim Washakie-Grill gibt es Burger vom Bison-Büffel. Das Fleisch des Bisons, oder Washakie – der „schwarze Büffel”, wie er in der Sprache der Indianer heißt – ist geschmacklich intensiv (und hat einen ziemlich geringen Fettgehalt). Das Bisonfleisch stammt von einem Bauernhof aus der Nähe von Eching. Am Stand wird das Fleisch auf einem Lavastein zubereitet.
6 Die Spezialität des Herrschingers Richard Koplar sind ungarische Baumstriezel, so genannte Kürtöskalács. Das traditionelle siebenbürgische Gebäck wird auf einem Ahornspieß über Holzkohle gebacken. Zutaten wie Nüsse oder Schokolade verleihen dem Baumstriezel dann eine ganz besondere Note.
7 An Georg Ebners Stand „Condesa” gibt es Burritos und Tacos. Das Besondere: Der Teig für die Fajitas ist, natürlich, selbst gemacht. So wird etwas mehr draus als schnelles Tex-Mex-Food.
8 „Jungle Food” gibt es am Stand von Beatrice Haas und Olufemi Osho. Hier kann man nigerianische Speisen probieren – zum Beispiel Suya (Hackfleischbällchen im Teig), scharfe Fleischspießchen oder auch Fleischloses wie Yam, ein vegetarisches Gemüsegericht. Traditionell sind Boli, ganze Kochbananen, die im Ofen gebacken werden. Wer Exotisches mag, ist hier richtig.