Die besten Public Viewing Spots: Ein Platzl für die Party

Im Hofbräuhaus treffen sich nicht nur Australier und Engländer – hier treffen sich auch die echten Münchner. Besonders, wenn am Sonntag um 16 Uhr das Spiel Deutschland-England gezeigt wird
Das berühmteste Wirtshaus der Welt ist auch noch eines der schönsten – wenn nicht das schönste. Seit 27. September 1589 existiert das Hofbräuhaus in München: An diesem Tag gründete Herzog Wilhelm V. auf dem Gelände der damaligen Herrscherresidenz eine Hausbrauerei. Dieses erste Hofbräuhaus war nur ein paar Schritte entfernt von der heutigen Stelle am Platzl – der Ursprung des heutigen Riesenwirtshaus ist eine Weißbierbrauerei von Herzog Maximilian I, die er 1607 errichten ließ.
Heute finden 3000 Menschen Platz in dem weltberühmten Lokal, allein in der Schwemme im Erdgeschoss können 1000 Menschen gleichzeitig feiern. Ein besonderes Juwel, das nicht nur die Gäste aus Australien, China und England schätzen, ist der Biergarten im Innenhof. Hier kehren auch die echten Münchner gern ein. Umgeben von den historischen Mauern und zum größten Teil überdacht ist er eine wahrhaftige Oase in der City. Fast 400 Gäste finden hier Platz.
Was es hier zu trinken gibt, ist natürlich Hofbräu. Die Kellnerinnen und Ober sind flink, die Maß Helles/Radler gibt's für 6,90 Euro, die Halbe Weißbier für 3,65. Spezi (0,4l) kostet 2,80, Apfelschorle 3,20 und das Tafelwasser 1,90 Euro. Die Schmankerl dazu sind traditionell bayerisch. Ein Auszug aus der Speisekarte: Zwei Weißwürste gibt's für 4,90, Kässpätzle für 6,90, den Schweinsbraten mit zwei Reibeknödeln für 8,90 Euro.
Am Sonntag ab 16 Uhr sind die Schmankerl eher Nebensache. Dann ist Anpfiff der Partie Deutschland-England. Im Biergarten werden alle Spiele auf Großbildleinwand (3 mal 4 Meter) übertragen. Bis zu 500 Fans können mitfiebern, bei schlechtem Wetter geht es in den Wappensaal, wo immerhin noch 150 Menschen schauen können. Reservieren ist nicht möglich, eine Stunde vor Anpfiff sollte man also spätestens da sein.