Die AZ und ich: Heute mit Monika Gruber

Hier erzählen bekannte Münchner ihre ganz persönliche Geschichte über sich und die Abendzeitung. Eines haben sie alle gemeinsam: Sie wollen, dass die AZ weiterlebt!
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Unterstützung für die Abendzeitung: Münchner brechen eine Lanze für die AZ. Heute: Monika Gruber, Kabarettistin und Schauspielerin.
dpa / az Unterstützung für die Abendzeitung: Münchner brechen eine Lanze für die AZ. Heute: Monika Gruber, Kabarettistin und Schauspielerin.

Hier erzählen bekannte Münchner ihre ganz persönliche Geschichte über sich und die Abendzeitung. Eines haben sie alle gemeinsam: Sie wollen, dass die AZ weiterlebt!

 

Angesichts der Misere der Abendzeitung nützt es jetzt wenig, wenn alle nur wuiseln: ,Mei, meine Mama hat mich ja schon mit der AZ gewickelt und die Oma hat mir immer meine Pausenbrote drin eingewickelt!’

Besorgen Sie sich ein Abo!

Und wenn Sie abends in einer Kneipe sitzen und der Zeitungsverkäufer an Ihren Tisch kommt, dann kaufen Sie sie nochmal! Ich mache es so, obwohl ich mich auch schon oft über die AZ geärgert habe, aber es ist eben wie mit einem guten Freund: Auch wenn man sich ab und zu ärgert, bleibt er doch Teil deines Lebens und deshalb verzeihst du gern.“

Monika Gruber, Kabarettistin und Schauspielerin

 „Jeder Mensch braucht Meinungen. Die AZ hat immer eigensinnige Meinungen vertreten, ob in ihrem Kulturteil, durch Ponkie oder durch Herrn Hirnbeiß. Natürlich habe ich mich über die AZ auch geärgert – als meine Krebs-Erkrankung zur Schlagzeile gemacht wurde, obwohl der Minister davon wusste, als er mir das Angebot machte, Intendant der Staatsoper zu werden.

Als internationale Großstadt ist München eher klein. Aber sie hat ein reiches Kulturleben.

Die AZ hat es immer verstanden, dafür das Interesse einer breiten Leserschaft zu wecken. Das zu verlieren, wäre eine Katastrophe für diese Stadt.“

Sir Peter Jonas, Intendant der Staatsoper (1993 – 2006)

 

 

"Eigentlich kannte ich viele Geschichten und Gesichter von München, bevor ich 1989 nach München kam, denn bei uns zuhause in Kassel und in den Ferien auf Sylt wurde immer die Abendzeitung gelesen. In Kassel war sie abonniert, in Westerland ging ich morgens zum Bahnhof und habe sie dort für meinen Vater gekauft.

Und was glauben Sie, wie sehr ich mich dann Jahre später darüber gefreut habe, den AZ-Stern des Jahres zu bekommen? Und das schon zwei Mal! Unsagbar stolz war und bin ich darauf!“

Stefan Hunstein, Fotokünstler und Schauspieler

 

 

 

„Als ich von dem Insolvenzantrag gehörte habe, war mein erster Gedanke: Es geht gar nicht, dass so eine Institution wie die AZ aufhört, das ist unmöglich. Ich bin mit der AZ groß geworden, schon in meiner Kindheit war das unsere Zeitung. Als ich dann nach Mannheim ans Theater ging, habe ich mir dort am Bahnhof immer die AZ gekauft, das war wie ein Stück Heimat.

Und ich verbinde mit der AZ auch viele Glücksgefühle: Wenn man bei Theater- oder Filmprojekten im Feuilleton gut besprochen oder am Jahresende zum Sternefest eingeladen wurde.

2002 habe ich den AZ-Stern des Jahres bekommen – das war ein Moment, den ich nie vergessen werde.“

Monika Baumgartner, Schauspielerin

 

 

„Ich liebe die Abendzeitung für ihre Münchenverbundenheit, erinnere mich besonders gern an die frühen „Leute“-Folgen von Michael Graeter, bin seit jeher ein großer Fan von Franziska Bileks Herrn Hirnbeiß, schwärmte immer für die Spaziergänge vom Blasius und schätze die geschliffenen Kommentare von Ponkie.

Meine Lieblingsanekdote: Mit 12 Jahren hab ich mir beim „AZ-Telefon“ die Finger wundgewählt, um Gerhard Polt sprechen zu dürfen. Ich hatte Erfolg und verriet ihm, später mal Kabarettist werden zu wollen. Auf meine Frage, wie man denn ein Prominenter wie er werde, sagte er: „I bin ned prominent. Wer prominent is, is selber schuld!“

Moses Wolff, Schauspieler und Autor

 

 

 

„Als ich von meinen Eltern in jungen Jahren angeregt wurde, außer Comics auch mal Zeitung zu lesen, war es die AZ, die mir ein solches Lesen spannend (Sport) und amüsant (Klatsch) erscheinen ließ. Später war ich auch bei anderen Themen, die mich dann mehr interessierten, durch meine AZ voll auf dem Laufenden.

Als Vorsitzender des Münchner Tierschutzvereins kann ich mich auf die AZ verlassen, wenn es darum geht, eine breite Öffentlichkeit zu wichtigen Belangen beim Thema Tierschutz herzustellen. Dafür bin ich ihr zu Dank verpflichtet.

Ich fühle mich der AZ verbunden und will mir gar nicht vorstellen, diese für meine tägliche Information nicht mehr vorzufinden.“

Kurt Perlinger, Chef des Tierschutzvereins München

 

 

„Als ich vor 22 Jahren zum Studium nach München kam, hat mir die Abendzeitung Münchner Lebensgefühl beigebracht. Vom Biergarten bis zum Staatstheater, von der Leberkässemmel bis zum Spanferkel:

Die AZ vereint alles, was München lebenswert macht. Schon lange ist sie jeden Morgen Pflichtlektüre. Parallel zum Milchkaffee steigt die Spannung, was Angela Böhm als Landtagsreporterin heute wieder ausgegraben hat – und ob sie gar gegen die bayerische Opposition stichelt.

Die AZ kann nicht nur mit ihrem politischen Spürsinn, sondern auch ihrem Kulturteil – den ich übrigens deutlich entspannter lese – locker mit großen überregionalen Zeitungen mithalten.“

Markus Rinderspacher, SPD-Landtagsfraktionschef

 

„Die AZ eignet sich prima zum Einpacken vom Porzellan bei Umzügen, zum Falten von Malerhütchen, sie wird mit Wasser und Kleister vermischt zu super Pappmasche, sie ist für Obdachlose eine dämmende und kostenfreie Unterlage unter den Schlafsack, sie lockert locker verstreut den Kompost auf, sie ist unübertrefflich beim Fensterputzen und sie trocknet hervorragend nass gewordene Lederschuhe, wenn man sie zusammengeknüllt in die Schuhe steckt.

Und das Wichtigste: Sie ist gut für Bildung, Wissen und dient uns allen als Gehirnaktivator, wenn man sie durchliest. Ein Leben ohne AZ wäre zwar möglich, aber sinnlos!

Lang lebe die AZ!“

Petra Perle, Künstlerin

 

 „Leicht gemacht hat es mir die AZ nie. Trotzdem ist sie ein fester Bestandteil des publizistischen Bayerns. Als Nürnberger habe ich schon die Einstellung in meiner Heimatstadt bedauert.

Die AZ war immer die Zeitung des Clubs. In München ist sie eine kritische Beobachterin der Staatsregierung. Was kaum einer weiß: Als junger Medienpolitiker bekam ich mal die Anfrage, ob ich nicht über das neue Outfit der Mainzelmännchen eine Glosse schreiben wolle. Nette Idee, dachte ich.

Bis heute gibt es keinen Lebenslauf, in dem darauf nicht hingewiesen wird. Leider nicht nur lobend.

Fazit: die AZ ist für mich unvergesslich und soll noch lange bleiben.“

Markus Söder, Finanzminister

 

„Mitte der 80er kam ich zum Studieren aus Frankfurt hierher, und zum Abschluss wurde Bernd Eichinger das Thema meiner Magisterarbeit. Eines meiner ,Wohnzimmer’ war Graeters Café Extrablatt. Da saß dieses lässig-schicke München in Komprimierung und las die ,Abendzeitung’.

Ich war nur die Hochkultur der ,FAZ’ und ,FR’ gewohnt, bis ich mit Freude merkte, wie viel Spaß es macht, ein Blatt zu lesen, zwar Boulevard, aber gleichzeitig hochkarätig und verständlich, vor allem, was die Kultur betrifft.

Vorne an stand Ponkie mit ihrer Fernsehkritik, die für mich – bisher Kinofreak – auch das Fernsehen salonfähig machte.“

Diana Iljine, Leiterin des Filmfest München

 

"München ohne AZ – das kann ich mir nicht vorstellen!

Die AZ ist die Zeitung für soziale Themen, brennende Angelegenheiten wie Mieterprobleme, für Aktionen gegen Armut und den rechten Mob, sie verteilt aber auch Watschn für Politiker und Großkopferte.

Ich lese die AZ seit mehr als 20 Jahren, und habe ihr zu verdanken, dass ein Thema, das vorher in München nicht bekannt war, öffentlich gemacht wurde: Das grausame Ritual der Mädchen-Verstümmelung. Als ein Bild von mir in der AZ erschien, in dem nur meine Augen großformatig abgebildet waren, bin ich in meine erste Talkshow eingeladen worden.

Bitte bleib bei uns, liebe AZ.“

Fadumo Korn, Autorin und Vorsitzende von NALA e.V.

 

„Die AZ war meine erste Zeitung. Ich lese sie, seit ich 16 bin. Vor über zwanzig Jahren habe ich sie abonniert, ich lasse sie mir auch immer ins Hotel nachschicken. Ich mag die Schreibe, die AZ ist ein Kessel Buntes, eine Rundum-Info.

Ich ärgere mich manchmal über Ponkie, weil sie so böse ist. Umso süßer ist es dann, wenn man selbst mal ein seltenes Lob abbekommt. Ich finde auch, dass die AZ politisch zahnloser geworden ist.

Aber diese Zeitung ist für mich wie ein Familienmitglied, man ärgert sich, aber es gehört eben dazu. Wenn es fehlt, ist man keine Familie mehr. Ohne AZ geht für mich schlicht der Tag nicht los. Es gibt für mich keine Alternative.“

Saskia Vester, Schauspielerin

 

„In meiner Rückschau verbindet sich die AZ mit ihrem legendären Gründer Werner Friedmann, den ich als „Macher“ einer Schülerzeitung schon 1948 kennen lernen durfte.

Seit vielen Jahrzehnten ist die AZ meine tägliche Lektüre. Sie gibt mir einen ersten Überblick über alle Aspekte des städtischen Lebens, und ich sehe bestätigt, wie gut die AZ das Lebensgefühl der Münchnerinnen und Münchner trifft.

Drei Jahre lang habe ich als „Bürgeranwalt“ in der AZ wöchentlich die Sorgen und Probleme der Leser aufgegriffen. Mit diesem Hintergrund wünsche ich der AZ und ihrem qualifizierten Journalistenteam eine gute Zukunft in unserer Stadt.“

Alt-OB Georg Kronawitter

 

„Ach, wie bequem ist es, hier zu schreiben, wie wichtig doch die AZ für München ist. Für uns, für die Radler und die Taxler und die Biergartler. Und mit Tränen in den Augen beschreibt man, wo man sie schon überall dabei hatte: beim Tapezieren, im Stau, auf der Wiesn und beim FKK.

Aber liebe Leut, es ist Alarm! Großalarm! Katastrophen-Großalarm, wie der Monaco Franze sagen tät. Und jetzt zählen bitteschön die Taten.

Kauft die Abendzeitung! Nur das ist die Rettung.

Ich habe längst ein Abo, aber heute KAUFE ich eine, und morgen auch. Am besten zwei! Und am Wochenende drei. Für die Nachbarn links und rechts. Damit es bald wieder heißt: Die AZ lebt! Es ist so einfach.“

Christian Springer, Kabarettist

 

Es war damals vor ein paar Jahren ein Anruf der AZ-Chefredaktion bei mir: ,Würden Sie uns wöchentlich eine Kolumne schreiben?’ ,Ja, natürlich!’, sagte ich sofort.

Rückfrage: ,Brauchen Sie keine Bedenkzeit?’ ,Nein, weil es eine Ehre für mich ist!’ Heute noch empfinde ich es als etwas ganz besonderes, als Münchner Pfarrer von einer Zeitung, die sich bemüht, ein breites Spektrum der Bewohner unserer Stadt verständlich anzusprechen und zu informieren, eingeladen zu werden, an dieser unersetzlichen Aufgabe mitzuwirken.

Die AZ war immer ein Teil meines Münchner Lebens, kompakt, deutlich und ungeschminkt. Es ist nur schwer vorstellbar, würde es sie einfach so nicht mehr geben!“

Rainer M. Schießler, Pfarrer

 

 „Am Anfang meiner langjährigen Beziehung zur AZ stand eine gnadenlos schlechte Kritik. Anfang der 60-er Jahre war ich ahnungsloses Mitglied einer Kabarett-Truppe. Die AZ schrieb über unseren Auftritt: „Wer hat den Käse in die Kammerspiele gerollt?“

Ich empfand diese Kritik keinesfalls als konstruktiv. Sie hat mich aber doch bewogen, meine Rolle als Kabarettist zu überdenken. Ich war frisch aus einem österreichischen Internat nach Deutschland gekommen und kannte die Namen der meisten Politiker nicht, gegen die ich flammend polemisierte. Vielleicht verdanke ich also der AZ, dass ich seither dem von mir bis heute geliebten Beruf nachgehe.

Danke, AZ – und macht bloß weiter so, wir brauchen Euch.“

Friedrich von Thun, Schauspieler

 

„Als ich 1993 nach München kam, lernte ich einige Redakteure der Abendzeitung als Dozenten an der Deutschen Journalistenschule kennen.

Allesamt verknitterte Vögel, eigentlich regelrecht literarische Figuren. Sie bildeten einen Kontrast zu den selbstbewussten Kollegen aus der direkten Nachbarschaft, die immer alles wussten. Die AZ-Typen in ihren ausgebeulten Hosen hoben hingegen manchmal die Schultern und sagten: ,Weiß ich nicht, musst du ausprobieren.’

Eine Haltung, die ich mir zu eigen gemacht habe. Wie arm wäre meine Ausbildung ohne diese Gestalten gewesen. Und wie arm wäre unsere Stadt ohne sie! Nicht auszudenken."

Jan Weiler Journalisten und Buchautor

 

 „Sollte die Abendzeitung vom Zeitungsmarkt verschwinden, wäre dies ein großer – auch kultureller – Verlust: Die AZ ist die niveauvollste Boulevardzeitung in Deutschland, sie hat über Jahrzehnte gezeigt, dass man nicht unter die Gürtellinie zielen muss, um sich gegen die Konkurrenz zu behaupten und dass kompetent geschriebene Artikel der Auflage nicht notwendig schaden.

Ihr Kulturteil war geradezu legendär und ist immer noch beachtlich, manchmal unnötig polemisch, immer aber von eigenem Interesse an allen Formen der Kunst geprägt, engagierter Kulturjournalismus im besten Sinne. Ich halte die Daumen!“

Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, Kulturstaatsminister a.D.

 

„Zu meinen Kindheitserinnerungen gehört das Bild meiner Mutter am Küchentisch über die AZ gebeugt. Die AZ begleitet mich bis heute, täglich.

Ponkies Film- und Fernsehkritiken sind maßgebend und es war ein tolles Gefühl, von dieser Dame eines Tages selbst ein Lob zu bekommen. Die AZ ist für mich erstens der Kulturteil: Dort gibt es einen qualitativen Anspruch, dass jeder, der da gut wegkommen will, auch einen solchen haben sollte. Und zweitens der Lokalteil, der für mich oft Anregung für Drehbücher ist.

Die AZ schafft es, einem die Millionenstadt nahezubringen, das finde ich nicht im Internet oder sonstwo. Es muss in einer so reichen Stadt doch möglich sein, so ein Blatt fortbestehen zu lassen.

Franz Xaver Bogner, Autor und Regisseur

 

„Eine Stadt hat nur dann Zukunftschancen, wenn sie die drei ,T’ bietet: Talente, Technologie und Toleranz (R. Florida).“ „Zur Toleranz gehört wesentlich der Umgang mit Homosexuellen. Seit Jahren trägt die wache AZ in vorbildlicher Weise durch ihre Artikel dazu bei, dass in München Toleranz gelebt wird.

Man kann sagen, dass die AZ ein Sprachrohr für die Belange der schwullesbischen/Transgender-Szene geworden ist. Und dabei geht es nicht nur darum, Beispiele von Diskriminierung anzuprangern, sondern auch darum, die Lebensweise unserer Minderheit ganz selbstverständlich darzustellen bzw. diese nicht unter den Tisch fallen zu lassen, wie man es leider bei anderen Blättern immer noch erlebt. Die AZ wird auch in diesem Punkt weiter dringend gebraucht!“

Dietmar Holzapfel, Hotel Deutsche Eiche

 

„Der AZ verdanke ich viel. An einem Sommertag im Jahr 1988 prangte ein großes Foto von mir auf der Seite 1. Ausgerechnet an dem Tag, an dem Michael Jackson in München war! Meine Kinder, aber vor allem meine damalige Assistentin, wollten unbedingt zu ihm.

Er wohnte im Mandarin Oriental. Wir saßen also in der Lobby, als plötzlich seine persönliche Mitarbeiterin vorbeilief. Ich begrüßte sie und sagte: ,Ich bin Prinzessin Gloria und würde Michael gerne auf unser Schloss einladen.’ Und hielt ihr die aktuelle AZ entgegen.

Offenbar hatte ich mit der richtigen Frau gesprochen, der AZ-Titel machte Eindruck bei Michael Jackson. Zehn Minuten später wurde ich in die Suite vorgelassen und durfte sogar mit meinen Kindern abends in die Show. Michael kam am nächsten Tag mit seiner ganzen Entourage nach Regensburg, und es begann eine wunderbare Freundschaft. Danke, AZ!"  

Gloria von Thurn und Taxis

 

„Als Münchner Kindl bin ich mit der AZ groß geworden. Wann immer ich von meinen vielen Reisen – Sixt gibt es ja in 105 Ländern – wieder am Flughafen ankomme, geht mein erster Weg zum Kiosk, um mir die AZ zu besorgen.

Zu hause blättere ich sogar die Ausgaben der letzten Tage durch, um zu sehen, was ich alles nicht mit- bekommen habe. Das Feuilleton, die Nachrichten aus nah und fern – da bin ich direkt süchtig danach. Früher gab’s beim Frühstück immer eine Diskussion mit meinen Söhnen Alexander und Konstantin, wer die AZ zuerst lesen darf. Da haben wir zwei Ausgaben abonniert – so ist es bis heute.

Also, liebe AZ: Kopf hoch! Wir brauchen Euch!

Regine Sixt, Unternehmerin

  

„Herrschaft, was is denn da schiaf glaffa? Abendzeitung ohne München, das geht. Im Urlaub. Aber München ohne Abendzeitung? Unmöglich!

Die generelle Absicht der AZ, dem Leser eine Boulevardzeitung mit Anstand zu präsentieren und ohne marktschreierische Billigpolemik, war immer ein Hauptgrund, diese Zeitung in meine Alltagsrituale aufzunehmen. Aufstehen, duschen, anziehen, Kaffee, Abendzeitung. Glossen, Kolumnen, Meinungen, Sonderberichte und natürlich vor allem das Feuilleton.

München ist eine barocke Kunststadt und braucht genau diese anspruchsvolle, aber lesbare Betreuung, wie sie die AZ von jeher liefert. Machts weiter, bleibts mir treu.

Andreas Giebel, Kabarettist und Schauspieler

 

„München ohne Abendzeitung wäre wie der Nockherberg ohne Salvatorrede und -Singspiel.

Sie beschreibt, versteht und kommentiert das Leben in München, das so besonders und liebenswert ist. Sie ist bis heute die Benchmark für eine Spitzen-Boulevardzeitung. Schon in meinem Elternhaus hatte die AZ immer eine ganz besondere Bedeutung.

In den Nachkriegsjahren ging mein Vater aus beruflichen Gründen nach Augsburg und seitdem gab es bei uns – aus Heimweh nach München – jeden Tag die AZ. Später hatte ich das Glück, erneut in München zu landen und 27 Jahre lang die Paulaner-Brauerei zu führen. Seitdem ist die AZ natürlich wieder meine München-Orientierung: Gut, besser, Abendzeitung!“

Peter Kreuzpaintner Ex-Paulaner-Chef

  

„Dass es die AZ demnächst nicht mehr geben soll, kann ich mir kaum vorstellen.

Vieles ist hier bereits geschrieben worden, vor allem, wie sehr doch die AZ das Münchnerische verkörpert, was mir als 1968 Zugeroastem immer besonders gefiel, abgesehen von den vielen besonderen Mitarbeitern und der Tatsache, dass hier eben auch Themen wie Film, Fernsehen und sogar der Jazz eine Berücksichtigung fanden wie sonst eben nicht.

Dass das Überleben des gedruckten Wortes wie auch des Tonträgers angesichts der digitalen Welt immer schwieriger wird, ist offensichtlich, sollte uns aber auch zum gemeinsamen Überwinden unserer Probleme anregen.“

Klaus Doldinger, Jazzmusiker 

 

„Neulich las ich vom „Marmite-Effekt“. Marmite ist ein Brotaufstrich aus Großbritannien, der aus genutzter Bierhefe gewonnen wird. „Genutzte Bierhefe?!“ Das klingt fürchterlich. Tatsächlich ist Marmite extrem würzig und darum wirklich beliebt.

Als ‚The Marmite Effect’ bezeichnet man eine eigentlich degoutante Sache, zu der man sich gleichwohl hingezogen fühlt. Mein „AZ-Marmite“ war jedenfalls herausfordernder, als ewig zwischen roter und gelber Zeitungs-Marmelade wählen zu müssen. More tasty. Jetzt, nach über 40 Jahren die Finger von diesem Brotaufstrich zu lassen, kann ich mir nicht vorstellen.

Also Freunde, nehmt Euch zusammen. Fallen ist keine Schande. Nur liegenbleiben.

Peter Gauweiler, Bundestagsabgeordneter

 

„Der AZ verdanke ich die berufliche Schmach meines Lebens, aber sie hat sich gelohnt: Anfang der achtziger Jahre hatte ich ein Interview mit dem italienischen Star-Regisseur Franco Zeffirelli geführt. Er weilte in Hollywood, aber ich hatte seiner Putzfrau in Florenz die Nummer abgeschwatzt.

Ich bot das Stück der AZ an und konnte mein Glück gar nicht fassen, als das Feuilleton es druckte. Aber als ich in der Früh die Autorenzeile sah, traf mich der Schlag: Statt Giovanni di Lorenzo stand da „Hans Lorenz".

Es dauerte, bis ich eine Auskunft bekam, wie man meinen Namen derart hatte entstellen können: Der Chef vom Dienst habe die Namenszeile bemerkt und beschlossen, „wenn schon Pseudonym, dann ein glaubwürdiges“. So erfuhr ich eine kleine, saugemeine Eindeutschung.“

Giovanni di Lorenzo, „Zeit“-Chefredakteur

 

„Als ich 1989 nach München kam, lag die AZ überall. Es gab keinen Kulturschaffenden, bei dem sie nicht auf dem Schreibtisch landete. Beim ersten Dämmerschoppen bevor das Nachtleben hereinbrach, legte sich regelmäßig ein Schweigen über die Stadt! Jetzt lasen alle die AZ.

Ich las die AZ als Schauspielerin vor der Vorstellung in der Iberl-Bühne, ich las die AZ als Kellnerin, bevor die ersten Gäste das Fraunhofer bevölkerten. Sigrid Hardt, die große Kulturkritikerin, begleitete meine Karriere als Kabarettistin. Sie verurteilte nie, sie forderte und förderte. Mit einer Kritik von ihr stopfte ich meine Bühnenschuhe und als ich gut zehn Jahre später den AZ-Stern des Jahres bekam, dachte ich: Danke! Ich hab’ es geschafft!“ 

 

Luise Kinseher, Kabarettistin

 

„Die Abendzeitung gab es bei uns zuhause, seitdem ich denken und lesen kann. Sie war die Zeitungslektüre meiner Jugend.

Heute noch ist meine betagte Mutter seit mindestens 50 Jahren Abonnentin. Sie liest sie aufmerksam Zeile für Zeile, und fast jedes Wochenende diskutieren wir darüber. Natürlich auch über Beiträge – gelegentlich kontrovers – die mit der CSU zu tun haben.

Die AZ ist auch ein Teil meiner Münchner Geschichte. Und ich wünsche mir von Herzen, dass sie fortbesteht.“

Marian Offman, CSU-Stadtrat

 

 

 

„Als ich 1965 von Landau an der Isar nach München ging, habe ich die Abendzeitung schon längst gekannt. Die AZ musste man gelesen haben, das war Bedingung, um dabei zu sein. Sie gehört zu München wie der Viktualienmarkt oder das Hofbräuhaus und sie war immer etwas „Besseres“, wie wir in Bayern sagen.

Das berühmte Feuilleton war maßgebend und nicht nur in München von uns gefürchtet! Ein Verriss an dieser Stelle – katastrophal. Natürlich will und kann ich die berühmte Ponkie, die mir des öfteren meine Filme um die Ohren gehauen hat, nicht vergessen.

Die Abendzeitung muss bleiben, – so einfach ist das.“

Uschi Glas, Schauspielerin

 

 

„Die Kultur braucht aufmerksame Medien wie die Abendzeitung, die Inhalte vermittelt, Projekte diskutiert und Ergebnisse kritisch bespricht. Darin sind wir uns einig, auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind.

Mit der Verleihung der AZ Sterne als Auszeichnungen für herausragende kulturelle Ereignisse, Institutionen und Persönlichkeiten hat sich die Kulturredaktion als kompetentes Team bewiesen. Den Kulturschaffenden ist ein AZ-Stern Anerkennung und Ansporn zugleich.

Längst sollte die Kulturredaktion für ihr großes Engagement selbst einen Stern erhalten. Ich lese die Abendzeitung täglich – Sie sollten das auch tun.“

Hans-Georg Küppers, Kulturreferent der Stadt München

 

 

„Kennengelernt habe ich die AZ in den 80ern während meines Politik-Studiums an der LMU in München. Gründliche Zeitungslektüre war Pflicht: die dicke Zeit, die feine SZ, die graue FAZ und eben die AZ. Die war weder dick noch fein noch grau, sondern knallig und unkompliziert. Dabei habe ich den großen Schlagzeilen der Boulevard-Presse immer misstraut.

Die AZ aber hat gezeigt, dass Boulevard nicht nur unterhaltsam, sondern auch glaubwürdig sein kann.

Sollte die AZ wirklich vom Markt verschwinden? Zwei Herzen bluteten dann in meiner Brust: das des Lesers und das eines gelernten Zeitungsmachers, der seinen Glauben an die Zukunft der Print-Presse noch lange nicht aufgeben wird.“

Frank-Markus Barwasser, Kabarettist

 

 

„Als ich Anfang der Siebzigerjahre nach München kam, half mir die AZ, mich in dieser Stadt einzufinden. Irgendwann entdeckte die AZ auch unser Wirken im Tantris und begleitete neugierig, kritisch und wohlwollend die neue Art zu kochen.

Und als die drei Michelin-Sterne über meinem Restaurant Aubergine aufgingen, war Michael Graeter der erste Journalisten, der die frohe Kunde in der AZ in die Welt setzte. Die AZ ist mit mir stets fair umgegangen: Es war stets wie zwischen zwei alten Freunden, die sich nicht täglich auf die Schultern klopfen müssen.

Das wichtigste war und ist aber der spezifische Blick der AZ auf München, Bayern, Gott und die Welt. Ich wünsche der AZ noch ein sehr langes Leben.“

Jahrhundert-Koch Eckart Witzigmann

 

 

"Jeden Tag ging ich ins Wirtshaus zum Abendessen. Während ich aß, kam der Ali und verkaufte mir ungefragt die neue AZ. Bald kam immer der Psychoanalytiker Petz und las bei einem Espresso meine AZ, während ich noch aß. Gegen elf zahlte ich immer und ging und ließ die AZ zurück, weil der Petz sie immer noch las.

Als die Insolvenznachricht kam, fragte ich ihn, wer seiner Meinung nach mehr Schuld daran trüge: Er, der sie nie zahlte, aber bis zu Ende las, oder ich, der sie immer zahlte und nie las?

Er denkt immer noch nach: über sich und das drohende Ende dieser Abendzeitungszeit. Ich weiß keine Tageszeitung mit ähnlicher Langzeitwirkung.“

Josef Bierbichler, Schauspieler und Schriftsteller

 

„Die Abendzeitung ist eine Münchner Institution. Sie gehört zur Stadt wie die Wiesn. Ich möchte nicht glauben, dass eine der traditionsreichsten Zeitungen Münchens von der Bildfläche verschwinden könnte.

Die AZ gehört zu den besten Boulevardzeitungen in Deutschland. Sie ist eine wichtige Stimme für und aus München – eine Stütze der Meinungsvielfalt in unserer Stadt. Sie ist Ausdruck des Münchner Lebensgefühls und Plattform für die Interessen, Nöte und Bedürfnisse aller Münchnerinnen und Münchner.

Sie ist ein Stück Münchner Offenheit und Lebendigkeit, ein wertvoller Bestandteil unserer politischen und gesellschaftlichen Kultur.“

Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde

 

„Die AZ hat mich immer begleitet mit ihrem ausgezeichneten Feuilleton und ihren kritischen Politik-Berichten. Ausgezeichnete Journalisten habe ich kommen und gehen sehen, viele haben über mich geschrieben, nicht immer nur freundlich – aber das gehört dazu.

Die AZ hat bewiesen, dass man Boulevardjournalismus mit Anstand und politischem Rückgrat betreiben kann. Wir Münchner dürfen nicht zulassen, dass diese zutiefst Münchnerische Zeitung verschwindet. Ich werde ab sofort diese, unsere AZ abonnieren. Vielleicht hilft es ja, wenn sich viele Münchner so zu ihrer Zeitung bekennen.

Los, Münchner: Helfen wir der AZ und ihren Mitarbeitern!“

Konstantin Wecker

 

 

„Die AZ lese ich seit fast 40 Jahren jeden Morgen als erstes, noch vor der ,Süddeutschen’, aber das ist bei weitem nicht alles, was mich mit ihr verbindet.

Als ich damals nach München zog, kam ein großer Teil unserer Dozenten an der Journalistenschule von der Abendzeitung, von Udo Flade, dem Chefredakteur, über Bobby Meyer, dem Chefreporter, hin zu Klaus Dörner, dem obersten Layouter – von Peter Wiede aus dem Sport, Helmut Lesch aus dem Feuilleton und natürlich Ponkie nicht zu reden, selbst Jürgen Frohner, unser Schulleiter, war vorher bei der AZ gewesen.

Eine ganze Generation deutscher Journalisten wurde von dieser Zeitung geprägt, die AZ steckt in uns allen.“

Axel Hacke, Journalisten und Schriftsteller

 

 

„Meine Geschichte mit der AZ geht in die Zeit zurück, in der es in München nur eine verlässliche Quelle gab, wenn man ins Kino gehen wollte: den Kinoanzeigenteil der AZ.

Ein geübter Kinofan konnte aus Position, Größe und Aufmachung der Anzeigen erkennen, wie der einzelne Film einzuschätzen ist.

Wenn das Kino mit vielen Filmen brummte, gab es drei ganze Seiten! Dann war das Wochenende schon mal komplett verplant.

Ganz schlecht war übrigens, wenn der Film von der Redaktion mit „30 Grad“ bewertet worden war. Denn dann war das Kino so voll, dass man keinen Platz bekam.“

Martin Moszkowicz, Vorstand Constantin-Film 

 

 

„Seit ich 1949 in die Heimatstadt meiner Eltern – also nach München – zurückgekehrt bin, hat mich die Abendzeitung stets begleitet. Schon während meiner Amtszeit als Oberbürgermeister von 1960 bis 1972. Sie war und ist eben ein Stück München.

Dass sie bei meiner ersten Kandidatur nicht mich, sondern Josef Müller von der CSU, den „Ochsensepp“, unterstützt hat, das habe ich ihr spätestens verziehen, als Werner Friedmann die Chefredaktion übernommen hat.

Seitdem hat sich die AZ verändert. Aber ein spezielles Münchner Medium ist sie auch heute noch. Deshalb hoffe ich sehr, dass sie ihre gegenwärtigen Schwierigkeiten überwindet – und am Leben bleibt.“

Münchens Alt-OB Hans-Jochen Vogel

 

 

München ohne Abendzeitung – das wäre wie ein Garten ohne Blume, wie New York ohne Broadway. Eine grausige Vorstellung. Mit Weltoffenheit und Liberalität bedient die AZ ihre Leser. Streng schaut sie Politikern auf die Finger. Ihr Feuilleton übertrumpft das mancher bundesweiten Zeitungschwester.

Online informiert die AZ mich in den USA über den Kampf der Münchner um Wohnraum, schönere Plätze und eine zivile Geselligkeit.

Ohne AZ, um die wir beneidet werden, wäre München wie eine Stadt ohne Laut und Echo. Gerne lass ich die Münzen in die Zeitungskästen rasseln. Heraus ziehe ich das Orchester einer Metropole. Gäbe es die Abendzeitung nicht, müsste man sie sofort erfinden.

Hans Pleschinski, Schriftsteller

 

„München ohne AZ geht nicht. Das wäre so, als gäbe es nur ernste Musik und keine heitere, nur Pflicht und keine Kür, bloß Mittleren Ring und keine Fußgängerzone. Eine anspruchsvolle Boulevardzeitung wie die AZ lässt gedanklich durch Staat, Stadt und Gesellschaft flanieren. Sie weitet den Blick auf unterhaltsame Weise.

Wer mit der Abendzeitung mental spazieren geht, der sieht vieles, nimmt Übergänge und Wechsel wahr, stellt Selbstverständliches in Frage. Der schaut über Kirchenmauern hinaus.

Bei uns daheim läutet die gemeinsame Lektüre der AZ jeden Morgen ein. Warum sollten wir mit bewährten Traditionen brechen, die genau in die Zeit passen? Also muss die AZ ganz einfach bleiben.“

Susanne Breit-Keßler, Regionalbischöfin

 

"Das geht wirklich die ganze Stadt an: Ich bin wirklich bestürzt von der Meldung, dass eine traditionsreiche Münchner Zeitung, die man aus der Stadt gar nicht wegdenken kann und gar nicht wegdenken mag, in ihrem Bestand gefährdet ist. Ich will mir nicht vorstellen, dass einfach Schluss, Aus, Ende ist. Das muss München durch Bündelung aller Kräfte, die sich angesprochen fühlen, noch abwenden.

Ich kann nur an die Leser appellieren, der AZ die Treue zu halten, und an mögliche Investoren, ein Engagement zu prüfen. Auch eine Kartellbehörde muss so viel Realismus zusammenkratzen, dass jede Fusion besser ist als ein Zeitungssterben.“

Oberbürgermeister Christian Ude

  

„Ich fahre immer schon abends an die Esso-Tankstelle in der Allacher Straße. Das ist die letzte Tankstelle auf meinem Heimweg, die schon ab 19.30 Uhr die AZ vom nächsten Tag hat. Meistens komme ich dort allerdings nicht vor 22 oder 23 Uhr vorbei. Ich kann es kaum erwarten, einen kleinen Abstecher dorthin zu machen, um die AZ zu kaufen und gleich noch am Abend vor dem Schlafengehen zu lesen, was drin steht. Als erstes ist bei mir immer der München-Teil dran.

Es würde in München etwas fehlen, wenn es die Abendzeitung nicht mehr geben würde. Die AZ gehört einfach zu dieser Stadt.“

CSU-OB-Kandidat Josef Schmid

 

„München ohne die Abendzeitung will ich mir nicht vorstellen. Da ziehe ich lieber nach Berlin und lese nur noch Litfaßsäulen. Als ich vor 36 Jahren anfing, täglich die AZ aufzuschlagen, kam es mir vor, als würde mich meine Stadt jeden Morgen persönlich begrüßen. Wer München die Abendzeitung wegnehmen will, kann von mir aus auch gleich die Frauentürme abschneiden.

Keine Boulevardzeitung im gesamten deutschsprachigen Rau m war je intelligenter, schlagfertiger und bunter. Die Abendzeitung muss bleiben, unbedingt! Ohne die Abendzeitung ist diese Stadt nur eine Siedlung an einem Fluss.“

Friedrich Ani, Schriftsteller

Lesen Sie hier: Die AZ im Web - Münchens Reichweiten-Champion

 

„Liebe AZ, Du darfst nicht sterben. Du bist ein unverwechselbares Stück München und auch ein Teil meines Berufslebens, in dem Du mich begleitet hast. Du hast für mich gekämpft, als ich vor 30 Jahren als erste Frau in der Stadtgeschichte Wiesn- und Fremdenverkehrschefin werden wollte, und du hast mich fortan begleitet durch gute und schlechte Zeiten.

Ich habe mich über Dich geärgert und gefreut, ich durfte Blattkritik schreiben und Dein Team als unverzichtbare Weggefährten erleben. Du bist eine solitäre Marke für München und ich hoffe, dass sich ein Kaufmann findet, der den Markenwert erkennt. Ich rufe Dir Mut zu und bin wie in den vielen Jahren des gemeinsamen Wegs" 

Deine Gabi Weishäupl

 

„Die Abendzeitung ist eine Münchner Legende. So sehr, dass ihr mit Kir Royal eine der köstlichsten München-Parodien gewidmet wurde. Am ebenso legendären Spaziergänger Sigi Sommer komme ich fast täglich auf meinem Weg ins Rathaus vorbei. Ich würde die AZ persönlich sehr vermissen. Und die ganze Stadt würde sie vermissen.

Denn eine plurale Gesellschaft braucht auch Vielfalt in der Medienlandschaft. Und eine Münchner Medienlandschaft braucht auch eine intelligente, linksliberale Boulevardzeitung.“

Sabine Nallinger, OB-Kandidatin der Grünen

 

 

„Zuletzt gab es ja, leider, etwas Wirbel zwischen mir und der AZ. Dass ich in einer SMS den Eindruck erweckt haben könnte, ich hätte mich über die Insolvenz gefreut, tut mir wahnsinnig leid. Ein Missverständnis, das ich sehr bedauere – denn ich halte die AZ für eine tolle Marke. Eine Institution, mit der ich aufgewachsen bin, weil meine Mutter sie seit 50 Jahren liest. Und die zu München gehört wie der Löwe im Sechzig-Wappen.

Dass die AZ auch mal kritisch berichtet, gehört dazu. Wie keine andere Zeitung hat sie uns 2011 bei der drohenden 1860-Insolvenz unterstützt. Nun hoffe ich, dass die AZ einen Retter findet und uns auf dem Weg nach oben begleitet."

Gerhard Mayrhofer Präsident des TSV 1860

 

„Ich habe schon seit über 20 Jahren die AZ abonniert, und auch meine Eltern hatten immer ein AZ-Abo. Die Abendzeitung gehört einfach zum Münchner Lebensgefühl! Vom Boulevard bis zur Berichterstattung über Politik, Kultur, Sport und Gesellschaft. Da ist alles dabei. Mit einem ganz eigenem Stil. Ich war oft zu Gast in der Redaktion. Erst letzte Woche wieder. Danach habe ich mich hingesetzt und einen Brief geschrieben, an alle Mitglieder der Münchner SPD und sie aufgefordert: AZ lesen! Am besten gleich ein Abo buchen!

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wünsche ich viel Kraft – und der AZ einen soliden Investor, der die Abendzeitung nachhaltig sichert.“

Dieter Reiter, OB-Kandidat der SPD

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