Die Ausgehtipps für den 9. Dezember
Lena Neudauer springt ein
Ursprünglich sollte Serge Zimmermann mit den Münchner Symphonikern spielen. Krankheitsbedingt hat man Ersatz gefunden: Die in München geborene Geigerin Lena Neudauer. 2010 hat sie sich auf ihrem Debüt-Album mit Schubert beschäftigt. Auch der Mozart liegt ihr. Ideal – so kann es beim Programm bleiben: „Schuberts Ouvertüre D-Dur D 556, Mozarts Konzerte für Violine und Orchester, G-Dur und A-Dur, KV 216 und KV 219. Als Präludium spielen Bläser der Symphoniker ein Quintett von Ferenc Farkas.
Prinzregententheater,
20 Uhr (Präludium 19.30 Uhr), Sonntag, 15.30 Uhr,
26 bis 46 Euro, zzgl. Geb., Tel.: 21 85 28 99
Mister Heavenly
Modest Mouse, Man Man, Unicorns – nur eine Auswahl der Bands, durch die sich die Mitglieder von Mister Heavenly gespielt haben. Die Gruppe ist im besten Sinne eine obskure Band. In „Pineapple Girl“ gurgelt eine Orgel vor sich hin. „Hold My Hand“ hat eine scherbelnde 60ies-Gitarre, „Charlyne“ ein Surf-Feeling, „Bronx Sniper“ ein wuchtiges 90er-Indie-Gefühl. Keine Frage: Hier kommt Musikgeschichte in die Bandpresse.
Atomic Café, Neuturmstraße 5,
Beginn: 21 Uhr, Eintritt: 14 Euro,
weitere Infos unter www.atomic.de
Weihnachtsmagier Hans Klok
Dass Weihnachten ein magisches Fest ist, musste und durfte nicht nur der grundgemeine Ebenezer Scrooge erfahren. Wer sich ganz freiwillig dem Zauber des Festes ergeben will, der besucht Hans Klok bis Sonntag im Circus Krone. „Magie der Weihnacht“ heißt die Show des Niederländers. Dass der zu großen Illusionen fähig ist, hat er weltweit und unter anderem schon in Las Vegas bewiesen. Weil Weihnachten ist, zaubert er nicht nur Gegenstände und Menschen weg, sondern lässt sie netterweise auch wieder auftauchen.
Circus Krone, Marsstraße 43,
bis Sonntag, 20 Uhr,
Eintritt: 45 bis 60 Euro, zzgl. Geb.,
Karten unter Tel.: 54 81 81 81
Kinder allein im Wald
Die Hexe heizt schon mal den Ofen vor. Aber der Hänsel muss natürlich nicht dran glauben. Engelbert Humperdincks „Hänsel und Gretel“ kommt hier in einer Neufassung des Bayerischen Landestheaters, aber natürlich mit großem Orchester, auf die Bühne. Ein Kinderensemble spielt den Engel, und eingeschobene Mundartdialoge machen das Ganze schön heimelig. Eine Pause teilt die Aufführung in zwei zeitlich überschaubare Teile. Damit eignet sich die Oper natürlich auch für Kinder.
Carl-Orff-Saal (Gasteig), Rosenheimer Straße 5,
Fr, 19 Uhr, Sa / Mo, 17 Uhr, Eintritt: 33 bis 39 Euro, zzgl. Geb.,
Karten unter Tel.: 54 81 81 81
Der Geschmack der Hindus und Beatleserinnerung
Wie isst man denn bei den Hindus? Ab 14 Uhr dürfen die Kleinen das im Kinderzelt auf Tollwood (Theresienwiese) erfahren. „Zu Tisch in der hinduistischen Welt“ heißt der geschmacksintensive Bastelnachmittag. Und um 18 Uhr werden sie hier auch mit einer Gute-Nacht-Geschichte verabschiedet. In der Tief-im-Wald-Bar spielt Edwin Kimmler ab 17 Uhr auf – mit einer ungewöhnlichen Gitarrensammlung und zwischen Blues und Hawaiian-Swing. The Bottles begeben sich hier ab 19.30 Uhr auf die Spur der Beatles. Und im Weltsalon gibt es ab 19.30 Uhr die Podiumsdiskussion zum Thema „Ansichten aus dem All – ein Planet in Menschenhand“: Die Gier zerstört unsere Lebensräume.