Die Ausgehtipps für den 29. April

Jazz-Rock mit Öström, ein royales Ausflugsziel und ein Blick in den Underground von Tel Aviv. Lesen Sie hier die Ausgehtipps der AZ.
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Der spannende Blick ins Ungewisse – Magnus Öström bleibt nicht auf sicherem Boden und will seinen Sound neu schöpfen.
Per Kristiansen Der spannende Blick ins Ungewisse – Magnus Öström bleibt nicht auf sicherem Boden und will seinen Sound neu schöpfen.

Magnus Öströms wundersames Sounleben

Sie waren das grenzüberschreitende Trio der Jazzgeschichte – bis e.s.t.-Pianist Esbjörn Svensson 2008 bei einem Tauchunfall starb. Bassist Dan Berglund hat mittlerweile mit seinem Projekt Tonbruket den Neuanfang geschafft. Und der Schlagzeuger Magnus Öström hat nun auch ein Quartett um sich formiert. „Thread Of Life“ heißt seine beim Münchner Label ACT erschienene CD. Und hier will Öström die ganze wundersame Vielfalt des Lebens abbilden – mit einem Sound, der – natürlich jazzorientiert – Rock liebt.

Unterfahrt, Einsteinstraße 42,
Beginn: 21 Uhr, Eintritt: 18, Mitglieder 9 Euro,
Tel.: 448 27 94, www.unterfahrt.de

 

Wer bin ich? Wo bin ich?

Bis 1. Mai findet man den modenen Tanz im i-camp. „i-dentity“ ist die Überschrift des Festivals. Noch heute ist das Stück der Choreografin und Programmverantwortlichen Minka-Marie Heiß zu sehen. „essentially as I am“ heißt es und stellt sich die schwierige Frage nach dem Menschen im System der modernen Welt. Einerseits ist er überall und mit allem verbunden, andererseits will er sich abgrenzen. Einerseits sehnt er sich nach Nähe, andererseits muss er funktionieren.

i-camp, Entenbachstraße 37,
Beginn: 20.30 Uhr,
Eintritt: 16, erm. 10 Euro,
Tel.: 65 00 00, www.i-camp-muenchen.de

 

Royale Blütenpracht

Die Hochzeit von Kate und William – wo, wenn nicht auf Schloss Amerang sollte man die gucken. Im Rahmen des bis 1. Mai laufenden Gartenfestes findet natürlich auch das Royal Viewing statt. Ansonsten gibt es hier etwa 90 Aussteller, rund um Gartengestaltung, Inneneinrichtung, Kunsthandwerk und Mode, ein ausgedehntes Kinderprogramm, natürlich etwas gegen den Hunger – und Musik. Damen mit Hut haben übrigens ermäßigten Eintritt.

Schloss Amerang, bis 1. Mai, 10 bis 19 Uhr,
Eintritt Tageskasse: Erw. 8, Kinder 3 Euro;
bis 5 J. Eintritt frei, Familienticket 17 Euro

 

Grimms haariges Märchen

So lange Haare hat nur eine. Nein, nicht Barbie. Es gibt ja auch Frauen mit spannender Geschichte. Rapunzel beispielsweise. Dieses durch die Gebrüder Grimm auf uns gekommene Märchen ist eine höchst komplexe, faszinierende Geschichte. Das beginnt schon damit, dass das unschuldige Ding den Rapunzelappetit ihrer Mutter im Turm der Zauberin Gothel büßen muss. Das Münchner Galerie Theater hat dieses deutsche Grundwissen in einem Puppenspiel umgesetzt.

Heppel & Ettlich, Feilitzschstraße 12,
Beginn: Fr und Sa, 16 Uhr,
Eintritt: 5 Euro, Karten unter Tel.: 38 88 78 20

 

Billy And The Firm

Aviv Geffen, Asaf Avidan & The Mojos – in den letzten Jahren hat man auch in Deutschland gespürt, dass es eine israelische Rockszene gibt, die eine Entdeckung wert ist. Heute Abend geht es in den Underground von Tel Aviv. „Thoughts From The Lioness’ Lab“ heißt das Album von Billy And The Firm. Und weil das Etikett Garagenrock soviel auch nicht erzählt: Sängerin Billy hat etwas von Kim Gordon, die Band scheuert durch ihre Songs wie seinerzeit The Amps. Und manchmal kommt das auch mit einem 80er-Gefühl rüber.

Ampere (Muffatwerk), Zellstraße 4,
Beginn: 21 Uhr, Eintritt: 15 Euro,
Infos unter www.muffathalle.de

 

Rainer von Vielen im Stilmischer

Von vielen Stilen zu viele?“ fragen sich Rainer von Vielen in ihrem neuen Song. Egal, die Welt ist unüberschaubar und der einzige Trost, der da bleibt, ist: „Es gibt kein Zurück“. Die tatsächliche Resignation nimmt man dieser Band aus dem schönen Kempten sowieso nicht ab. Denn was den Stilmischmasch angeht, da spielen sie in der deutschen Szene ganz vorne mit. Meistens zielt das auf den Dancefloor, ist aufgeladen mit vielschichtigen Textbauten und im Ergebnis Minimal-Liedermacher-Pop-Rock-Disco-Funk.

Hansa39 (Feierwerk), Hansastraße 39,
Beginn: 21 Uhr, Eintritt: 13 Euro,
weitere Infos unter www.feierwerk.de

 

Vibraphon-Mann Tim Collins

Nicht eben oft zu hören, aber trotzdem eines der schönsten Instrumente des Jazz ist das Vibraphon. Heute Abend ist ein junger Meister aus Amerika an diesem glockensanften Klangerzeuger zu hören. Der lässt sein Können durch besondere Mitmusiker unterstützen, die nicht nur in der Münchner Szene klangvolle Namen haben: Henning Sieverts und Rick Hollander. Und als besonderen Gast hat der Collins einen amerikanischen Freund dabei, den Saxofonisten Brian Levy. Zeit für eine Vibraphon-Renaissance.

Münchner Künstlerhaus, Lenbachplatz 8,
Beginn: 20.30 Uhr, Eintritt: 23, erm. 15 Euro,
Karten unter Tel.: 54 81 81 81

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