Die Ausgehtipps für den 28. April

Schwule Kunst, mörderische Menschen, Death Metal und ein Mönch am Klavier. Lesen Sie hier die Ausgehtipps der AZ.
von  AZ
Küsse vor der offenen Balkontür zum Meer. Nicht nur ein schwuler Traum.
Küsse vor der offenen Balkontür zum Meer. Nicht nur ein schwuler Traum. © Hannes Steinert

Auf der Suche nach der wahren Liebe

Im Film ist es Bing Crosby, der, eine Ziehharmonika in den Armen, im Schoß den Kopf von Grace Kelly, „True Love“ singt. „True Love“ heißt, inspiriert durch den Musical-Film „High Society“, auch diese Ausstellung von Hannes Steinert, ein liebevolles Kreisen um die schwule Liebe und knackige Körper.

Kunstbehandlung. KG, Müllerstraße 40,
Vernissage: heute, 20 Uhr, bis 23. Mai,
Mo, Di, Do, Fr, 12 bis 14 und 16 bis 20 Uhr, Sa 11 bis 20 Uhr,
www.kunstbehandlung.de

 

Atheist und Exhumed

Wer denkt, dass der gemeine Metaler ein recht grobschlächtiger Haudrauf ist, der darf sich hier von Atheist überzeugen lassen. Deren Wurzeln reichen bis in die 80er zurück, und dort haben sie sich einen irren progressiven Death Metal gebastelt. Verkürzt gesagt: brutal lautes Gefrickel. Ihnen zur Seite stehen ebenfalls recht gnadenlose Bürschchen, die als Exhumed zwischen Grindcore und Death Metal für sich selber seit Langem etwas gefunden haben, was sie Gore Metal tauften.

Kranhalle (Feierwerk), Hansastraße 39-41,
Beginn: 20.30 Uhr, Eintritt: 19 Euro,
Infos unter www.feierwerk.de

 

Der Mörder Mensch

Ertränken, erschlagen, erstechen, ersticken, zerteilen – es muss im Leben von Jürgen Schreiber Tage geben, an denen es ihm vorkommt, als liefe der Mensch dann zur höchsten Kreativität auf, wenn er andere umbringt. „Gnadenlos. Warum Menschen morden“ heißt des Buch des ehemaligen Chefreporters des Berliner „Tagesspiegel“. Das Beobachten setzt sich in einer präzisen Sprache fort. Umso beunruhigender ist, dass Schreiber keine Wahrheiten anbietet, sondern jeden Fall in seinem unwiederholbaren Grauen sieht.

Buchhandlung Lehmkuhl, Leopoldstraße. 45,
Beginn: 20.30 Uhr, Eintritt: 6 Euro,
Infos unter www.lehmkuhl.net

 

Ein Mönch am Piano

Soviel prägende Macht hat die Umgebung, in der wir aufwachsen, dann doch wieder nicht. Dimitrij Bagin ist Priester und Mönch. Und das, auch wenn sein Vater Professor für Marxismus und Leninismus in Moskau war. Dimitrij allerdings suchte sich den eigenen Weg zur Seligkeit, begeisterte sich für die klassischen europäischen Komponisten, das Klavier und die Religion. In München ist er seit kurzem Leiter der katholischen Gemeinde im russisch-byzantinischen Ritus. „Chopin trifft Beethoven“ heißt sein Piano-Programm.

Steinway-Haus (Arthur-Rubinstein-Saal),
Landsberger Straße 336, Beginn: 19.30 Uhr,
Eintritt: 12, ermäßigt 10 Euro, Tel.: 31 80 93 97

 

Mehr Amouröses

Die Liebe ist eine seltsame Sache. Wenn dann noch die Macht ins Spiel kommt, der Landesfürst also ein Auge auf die Geliebte wirft, wird’s kompliziert. „Die Unbeständigkeit der Liebe“ von Pierre Carlet de Marivaux verhandelt das fundamental – und heute zum letzten Ma

Cuvilliés-Theater, 20 Uhr,
Karten 14 bis 44, Schüler und Stud. 8 Euro,
Tel.: 21 85 19 40

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