Die Ausgehtipps für den 18. Februar

Mühelos melodisch: The Tibby Vaughan
Melancholische Herren an einer nassen Straßenkreuzung: Es rumort im Münchner Untergrund. Und schuld daran sind The Tibby Vaughan. Der Zündfunk hat sie bereits zur Band des Monats gemacht, und mit Albert Hammond Jr. standen sie auch schon auf der Bühne. Natürlich, man könnte ihnen empfehlen, nocheinmal ordentlich am Gesang und an der englischen Aussprache zu arbeitet. Aber eigentlich fügt sich die schluffig unterspannte Art des auch mal daneben Singens ganz reizend in die schrappelige Gitarrenlandschaft und das Rumpelschlagzeug. Und das Talent, so im Vorbeiziehen eine Popmelodie rauszuhauen, die noch nachhallt, das muss man anerkennen.
Atomic Café, Neuturmstraße 5,
21. 30 Uhr, www.atomic.de
Der Stadtstreicher Martin Rastinger
München lebt von denen, die durch die Straßen streifen und das Gefühl der Stadt aufnehmen. Und weil Martin Rastinger eine Gitarre dabei hat, kann er das mit anderen Menschen teilen. „Unbezahlbar“ ist das erste Soloprogramm des Trägers des Giesinger Kulturpreises 2010. „Live im Fraunhofer“ heißt selbsterklärend sein neues Album, auf dem es den Rastinger zum Mitnachhausenehmen gibt.
Giesinger Bahnhof,
Giesinger Bahnhofsplatz 1,
Beginn: 20 Uhr, Eintritt: 15, erm. 10 Euro,
Tel.: 18 91 07 88
Frieda Kahlo
Hier sind die spanisch sprechenden Einwohner Münchens gefragt. Denn Humberto Robles’ Text kommt im Heppel & Ettlich, das sich gerne mal fremdsprachig gibt, in der Originalsprache auf die Bühne. Robles ist ein zeitgenössischer mexikanischer Dramatiker, der sich 1998 ein Künstlersujet zur Umsetzung suchte. „Frida Kahlo, Viva la Vida“ heißt sein Stück – ein Monolog der Kahlo. Deren Genie, ihr Unfall, die Ehe mit Diego Rivera, ihr Kampf um Unabhängigkeit, der Aufbruch in die internationale Kunstszene: Kein Wunder, dass dieses Leben für Filmemacher und Schriftsteller fast unerschöpflich ist.
Heppel & Ettlich,
Feilitzschstraße 12,
Beginn: Freitag und Samstag, 20 Uhr,
Eintritt: 17, erm. 14 Euro, Tel.: 38 88 78 20
West-östlich: Cyminology
Die Freiheit des Jazz, der systemimmanente Hang zur ständigen Suche nach dem Neuen, er bietet sich an, um zwischen den Welten zu wandern. Cyminology verbinden den Jazz mit persischer Lyrik, die Sängerin Cymin Samawatie auch gleich selber schreibt. Heute stellt die Gruppe ihr neues, bei ECM erschienenes Album „Saburi“ vor.
Black Box (Gasteig),
Rosenheimer Straße 5,
Beginn: 20 Uhr,
Eintritt: 10 bis 25 Euro, zzgl. Geb.,
Tel.: 54 81 81 81
Studiotechniker Nullinger
Aus dem Radio auf die Bühne. Heute beharken sich live Studiotechniker Nullinger und Stefan Meixner.
Theaterzelt Das Schloss,
Schwere-Reiter-Str. 15,
20 Uhr, 15 Euro, Tel.: 58 99 98 12
Luxuslärm
Die deutsche Band Luxuslärm will ihrem Namen einmal keine Ehre machen und spielt akustisch.
Freiheiz, Rainer-Werner-Fassbinder-Platz 1,
20 Uhr, 18 Euro, zzgl. Geb.
Tel.: 55 05 47 710