Die Ausgehtipps für den 11. Mai
Wenn Bewegung and Licht drängt
Wer sich zügig auf den neuesten Stand bringen will, was den Überblick über die heimische Tanzszene betrifft, der findet sich bei „secret solo“ ein. Annette Göhre, Sabine Karb, Minka Marie Heiß und Lena Vieweg zeigen vier Tanzsoli, ergänzt um einen ungarischen Besuch, den Choreografen Boglárka Börcsök. Ein langer Blick in die Werkstatt der Tanzschaffenden. Unter anderem wird hier die aufregende Frage reflektiert, wie denn der Tanz und unsere Sprache zusammenhängen.
Theater undsofort, Kurfürstenstraße 8,
bis Freitag, 20 Uhr, Eintritt: 16, erm. 11 Euro,
Karten unter Tel.: 23 21 98 77
Nick Carter - allein unterwegs
Filmideen hat er – wenn die Tour vorbei ist. In Umweltschutzorganisationen macht er sich Gedanken, was wir dieser Welt antun. Momentan allerdings reist er durchs Land, um für sein kommendes Soloalbum „I’m Taking Off“ zu werben. Nick Carters zweiter Solo-Anlauf soll auch zu einer Befreiung vom Überimage des Backstreet Boys werden. Dafür macht der Carter das, was ihn groß gemacht hat: stilsicheren Mainstream-Pop.
Freiheiz, Rainer-Werner-Fassbinderplatz 1,
20 Uhr, Eintritt: 41,50 Euro, zzgl. Geb.,
Infos: www.glor-entertainment.de
Multidimensionale Hippies
Süß: Wenn die 17 Hippies sich auf ein Bandfoto quetschen, wird es schon mal eng, auch wenn hier nur zwölf Hippies zu sehen sind. Hippiehaarspalterei – kommen wir zu Wichtigerem: „Phantom Songs“ heißt das neue Album dieses Kollektives aus Berlin, das für sich einen recht eigenwilligen Sound zusammenklaubt. An diesem Folksound bleibt so einiges haften, was man auf den Straßen zwischen Westen, Osten, Süden und Norden so findet.
Muffathalle, Zellstraße 4,
Beginn: 21 Uhr, Eintritt: 20 Euro, zzgl.Geb.,
Infos unter www.muffathalle.de
Kabarett - alles auf Anfang
Tucholsky, Klabund oder Hollaender: Wolf Euba lässt die edlen Anfänge des Kabaretts der 20er Jahre lebendig werden, begleitet von Akkordeon, Geige und Piano.
Münchner Künstlerhaus, Lenbachplatz 8,
19.30 Uhr, Eintritt: 12 Euro,
Karten unter Tel.: 59 19 84 14
Der Kubus und der Klang
Die Neue Pinakothek hat sich in Teilen ein neues Gesicht gegeben. Und den Abschluss der Arbeiten feiert sie mit der Ausstellung von „Theatron“, einer Arbeit des Düsseldorfer Künstlers Wasa Marjanov. Ein roter Kubus, dessen Wandlungsfähigkeit verblüffen soll. Heute kann man ihn im Rahmen eines Konzertes des Trio D’Anches erleben. In der Besetzung Oboe, Klarinette und Fagott werden Werke von Georges Auric, Darius Milhaud und Jean Francaix gespielt.
Neue Pinakothek (Foyer), Barer Straße 29,
Beginn: 20 Uhr, Eintritt: 6 Euro,
Infos unter www.pinakothek.de
Jeder ist ein Künstler - im Sitzen
Wer verächtlich über Joseph Beuys’ Fettecken spottet, übersieht das Skulptur-Können des Meisters. Zum 90. Geburtstag ist jeder eingeladen, Teil einer lebenden Skulptur zu werden. Mit Norbert Schaaf geht es zum Chair-Walk. Konkret sieht das so aus: Wer mitmachen möchte, bringt einen Stuhl mit und sitzt sich durch die Stadt. Was dabei entsteht, zeigt der Augenblick – allemal spannender, als als Flashmob eine Burger-Brater-Filiale leerzukaufen.
Treffpunkt: 17 Uhr, Rotunde in der Pinakothek der Moderne,
Ende etwa um 20 Uhr