Die Ausgehtipps für den 11. März

Moop Mama - Blaskapellen an die Macht
Und das nach LaBrassBanda? Das Debüt-Album von Moop Mama, „Deine Mutter“, haben wir mit dem starken Gefühl eingelegt, dass der Markt für poppige Brass-Bands momentan doch gesättigt ist. Allerdings: Es hat eine Nummer gebraucht, uns vom Gegenteil zu überzeugen. Denn Moop Mama sind zwar Blech, aber doch ganz anders. Eine Kapelle mit rappendem MC. Und der lässt nicht nur in „Anger Management“ die Wut raus und schlägt mit dem Krisenstab eine Welt kurz und klein, in der Udo Lindenberg Werbung für die „Bild“-Zeitung macht. Moop Mama hat nichts Bayerisches, sie ist die urbane Eingreiftruppe.
Freiheiz, Rainer-Werner-Fassbinderplatz 1,
Beginn: 20 Uhr, Eintritt: 14 Euro,
Infos unter www.moopmama.com
Pyramidale Töne
Charles Gounod, Camille Saint-Saëns, Mozart und Verdi haben eines gemeinsam. Irgendwann erlagen sie in ihrem Schaffen dem Reiz des Orients. Im Ägyptischen Museum darf man den exotischen Blick in passender Umgebung genießen. „Sands of Time“ ist ein Konzertabend als musikalische Reise durch das alte Ägypten und den Orient. Pianistin Nadja Dan ist die musikalische Reiseleiterin und Anführerin eines expeditionsfreudigen Gesangsquartetts.
Ägyptisches Museum,
Freitag, 19 Uhr, Samstag 19.30 Uhr,
Eintritt: 25/30 Euro,
Infos unter www.aegyptisches-museum-muenchen.de
Abnormal schön - die Tiger Lillies
Die Normalität mag beruhigend sein – schön macht sie diese Welt nicht. Im Prinzregententheater werden noch bis Samstag die Abnormalen gefeiert, die, die außerhalb der renommierten und von sich selbst gelangweilten Gesellschaft stehen. Die Tiger Lillies aus Soho stellen in ihrer „Freak Show“ siamesische Zwillinge, Schlangenfrauen und Damen mit drei Herzen vor. Und das mit Musik, die mindestens eines will: zu Tränen rühren. Ein Abend für alle anderen.
Prinzregententheater,
bis Samstag, immer 19.30 Uhr,
Eintritt: 36 bis 56 Euro,
Tel.: 93 60 93 und Abendkasse
Groovemeister
Ray Anderson lässt die Zugposaune rocken und Marty Ehrlich ist ein Klarinettenmeister aus New York. Zusammen mit ihrem Quartet geht es in die Welt des 60er-Jahre-Jazz.
Unterfahrt, Einsteinstraße 42,
21 Uhr, 22, Mitglieder 11 Euro,
Tel.: 448 27 94, Infos unter www.unterfahrt.de
Old Perlach Roof Stompers
Auf der Suche nach den guten alten Sounds treibt es uns heute nach Neuperlach. Die Old Perlach Roof Stompers steigen mit ihrem Dixiesound auf das Dach des Jazz.
Kulturhaus Neuperlach, Hans-Seidel-Platz 1,
20 Uhr, 6 Euro, Tel.: 63 89 18 43
Rootz Underground
Junge Leute sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Diese Exemplare sind richtiggehend konservativ. Bewahrer alter Werte. Die Jamaikaner Rootz Underground haben sich der Konservierung des Erbes der heimatlichen Pop-Musik verschrieben – eben dem Roots Reggae. Und – wir bitten unseren Texteinstieg da nicht misszuverstehen – das ist natürlich ein ehrenwertes Anliegen. Denn abgesehen von den recht unguten Skandalen um homophobe Texte hat die Urform des Reggae natürlich eine Kraft, die ganz mühelos auch in unsere Pop-Zukunft herüberstrahlt.
Backstage (Halle), Reitknecht Straße 6,
Beginn: 20 Uhr, Eintritt: 14 Euro,
zzgl. Geb., www.backstage.eu