Die Ausgehtipps für den 10. Januar

Aufrüttelnde Indien-Bilder, Familienmusikanten und eine swingende Harlem-Reise. Lesen Sie hier die Ausgehtipps der AZ.
von  AZ
Schuften für das tägliche Überleben – in Indien ist das immer noch Alltag. Eine Ausstellung im EineWeltHaus dokumentiert die Zustände.
Schuften für das tägliche Überleben – in Indien ist das immer noch Alltag. Eine Ausstellung im EineWeltHaus dokumentiert die Zustände. © EineWeltHaus

Zwischen Ausbeutung und Hoffnung

Steinbrüche, Webereien und kleine Betriebe – bei einer Bildungsreise nach Tamil Nadu in Südost-Indien und Kerala in Südwest-Indien lernten Mitglieder des Interkulturellen Forums die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen kennen. Ihre Fotoausstellung zeigt einerseits die ausbeuterischen Umstände, andererseits, wie sich eine Gesellschaft mit sozialen Projekten versucht, aus einer aussichtslos scheinenden Lage zu befreien.

EineWeltHaus (Foyer), Schwanthalerstraße 80,
bis 31. Januar, www.einewelthaus.de

 

Musizieren am Küchentisch

Vater, Mutter und die zwei Söhne – bei der Familienmusik Servi kann gleich am heimischen Küchentisch musiziert werden. Wie blendend sich die Vier verstehen, zeigen sie bei den Volksmusiktagen im Fraunhofer: Freche Couplets mit Gitarre, Maultrommel, Flügelhorn und mehr.

Theater im Fraunhofer, Fraunhoferstraße 9,
Beginn: 20.30 Uhr, Eintritt: 22 Euro,
Karten unter Tel.: 26 78 50

 

Saxofonist Alexander von Hagke

Saxofonist Alexander Hagke, Gitarrist Peter O’Mara, Andreas Kurz am Bass und Schlagzeuger Bastian Jütte stellen ihre neue CD vor. „Loreley“ heißt sie und setzt neben rhythmischen Verblüffungen und polyphonem Erstaunen auch auf das unmittelbare, aus dem Moment entstehende Zusammenspiel der Musiker. Hagke, der unter anderem bei Panzerballett spielt, ist ja musikalisch sowieso erstaunlich vielfältig aufgestellt.

Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b,
Beginn: 20 Uhr, Eintritt: 12, erm. 10 Euro,
www.seidlvilla.de

 

Mit Beckmann in den Orient

Wie sich arabische und westliche Klänge verbinden lassen, zeigt der Jazz-Violinist Hannes Beckmann in intimer Quartett-Besetzung und mit seiner Komposition „Oriental Swing“. Die Musik ist doch immer noch der beste Ort für Gesellschaftsutopien.

Unterfahrt, Einsteinstraße 42,
bis Mi, 21 Uhr, Eintritt: 16, Mitglieder 8 Euro,
Tel.: 448 27 94, www.unterfahrt.de

 

Ägyptische Schöpfungsmythen

Keine Kultur kommt ohne das Nachdenken über die ersten Tage unserer Welt aus. Und wer sich mit den Vorstellungen von den Ursprüngen beschäftigt, versteht, was diese Gesellschaften im Innersten zusammenhält. Heute begibt man sich ins alte Ägypten. „Urgewalten – Die ägyptischen Schöpfungsmythen“ heißt der Vortrag, den man wunderbar mit einem Museumsbesuch kombinieren kann.

Staatliches Museum für Ägyptische Kunst,
Hofgartenstraße, 19 Uhr, 5, erm. 4 Euro,
Vortrag im Museumseintritt inbegriffen

 

Stride-Gott Fats Waller

Vor 30 Jahren entdeckte man am Broadway in New York die Musikgeschichte der eigenen Stadt. „Ain’t Misbehavin’“ führt in die Zeit des Stride-Pianos der 20er und 30er Jahre, als gut angezogene Tastenmänner wie Fats Waller sich elegante Duelle lieferten. Eine locker swingende Reise ins Harlem der Vergangenheit, eine Brutstätte der Pop-Musik.

Prinzregententheater,
bis Fr, 19.30 Uhr, Sa, 15.30 und 19.30 Uhr,
So nur 15.30 Uhr, Eintritt: 28 bis 64 Euro, zzgl. Geb.,
Karten unter Tel.: 21 85 28 99

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